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Ein Deutscher auf der neuen martimen Seidenstraße

(German.people.cn)
Mittwoch, 10. September 2014
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„Getreidespeicher der Welt, Hafen der Welt“: Dieser Ausdruck ist eine Beschreibung für die Stadt Taicang in der Nähe von Shanghai. Früher war Taicang ein Ausgangspunkt der alten maritimen Seidenstraße, heute ist sie eine interkulturelle Stadt sowohl mit traditioneller chinesischer als auch moderner deutscher Prägung. Yang Xin, ein Deutscher, lebt bereits seit 15 Jahren in Taicang.

Taicang ist eine alte chinesische Hafenstadt mit einer Geschichte von mehr als 4500 Jahren. Vor etwa 2500 Jahren gab es hier während der Frühlings- und Herbst-Periode einen großen Getreidespeicher des damaligen Fürstentums Wu. Heute besitzt die Stadt nicht nur eine gute Infrastruktur und günstige Verkehrsbedingungen, es herrscht außerdem eine harmonische Atmosphäre zum Kulturaustausch in der ganzen Stadt. Die Lokalregierung betreibt zudem politische Maßnahmen zur Investitionsförderung. So haben sich bisher schon über 200 Firmen mit ausländischem Kapital in der Stadt niedergelassen, das gesamte Investitionsvolumen beträgt knapp 2 Milliarden US-Dollar. Deshalb wird Taicang ebenfalls als „Heimat der deutschen Firmen in China“ oder „Chinesisches Schwaben“ bezeichnet.

Yang Xin ist der Geschäftsführer der Firma KONVEKTA Taicang. Er spricht fließend Chinesisch und liebt die traditionelle chinesische Kultur. Teekunst, Kalligrafie mit Pinsel, chinesisch kochen, chinesische Lieder singen und die chinesische Flöte spielen – das alles hat er gelernt. Er hat sogar eine Chinesin geheiratet. „Bitte nennen Sie mich nicht ‚Laowai‘ (Ausländer), ich wohne schon so lange in China“, sagte er.

Die Liebe zur chinesischen Kultur führt Yang Xin auf seine Erfahrung beim Chinesischlernen zurück. „1998 begann ich an der Universität Chinesisch zu lernen. Damals hatten die Leute um mich herum kaum eine Ahnung von dieser Sprache. Viele hegten sogar Vorurteile. Sie fanden mein Fach hoffnungslos schwierig. Inzwischen ist Chinesischlernen in meiner Heimat allgemein akzeptiert. Nicht wenige Kinder lernen Chinesisch in den Mittelschulen, und manche sogar schon in den Grundschulen.“

Yang Xin teilt die chinesischen Kultur gerne mit seinen Verwandten und Freunden in Deutschland. Jedes Mal wenn er nach Deutschland zurückgeht, bring er seinen Bekannten typisch chinesisches Essen wie Maultaschen, Mondkuchen und Klebreis mit.

Laut Statistiken wohnen gegenwärtig circa 500 Ausländer in Taicang. Sie spielen eine wichtige Rolle beim chinesisch-deutschen Austausch in allen Bereichen. Unter ihnen ist Yang Xin ein Vorbild.

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