Der Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke am 7. Juli 1937 war ein militärischer Konflikt zwischen der Nationalrevolutionären Armee der Republik China und der Kaiserlich Japanischen Armee. Er wird in China auch „Zwischenfall vom 7. Juli“ genannt und gilt als Beginn des bewaffneten Widerstandskampfes gegen die japanischen Invasoren.
Am Abend des 7. Juli 1937 behauptete eine Kompanie der stationierten japanischen Truppen, dass ein Soldat nach einem Manöver in der Nähe der Marco-Polo-Brücke (Lugou-Brücke) verschwunden sei - möglicherweise sei er gefallen oder von Chinesen verschleppt worden. Die japanischen Truppen benutzten das Fehlen des Soldaten als Vorwand und forderten die chinesische Armee auf, die Garnisonsstadt Wanping nach dem Vermissten zu durchsuchen. Als dies abgelehnt wurde, befahl der japanische Stab die Erstürmung des Ortes.
Wie sich später herausstellte, hatte sich der angeblich vermisste japanische Soldat verlaufen. Schon nach kurzer Zeit hatte er aber wieder zu seiner Einheit zurückgefunden.
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