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Premier Li: Infrastruktur Voraussetzung für Afrikas Takeoff

(German.people.cn)
Freitag, 09. Mai 2014
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Wie in China soll auch in Afrika der Ausbau der Infrastruktur zum Erfolg führen. Am „Afrikanischen Davos“ in Abuja sicherte Li Keqiang Afrika Chinas volle Unterstützung zu. Kernstück ist eine Hochgeschwindigkeitsbahn quer durch den Kontinent.

China wird Afrika beim Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahn unterstützen, die alle afrikanischen Hauptstädte miteinander verbindet. Dieses Versprechen machte Ministerpräsident Li Keqiang am Donnerstag am Weltwirtschaftsforum für Afrika in Nigerias Hauptstadt Abuja. Gleichzeitig sicherte er Afrika ein weiteres Darlehen in Höhe von zehn Milliarden US-Dollar für den Infrastrukturaufbau zu. Chinas Kredite an Afrika betragen somit bereits 30 Milliarden US-Dollar. Parallel dazu wird Beijing zukünftig die Hälfte seiner internationalen Hilfsgelder für Projekte in Afrika ausgeben.

„Der Infrastrukturaufbau ist die Grundlage für den wirtschaftlichen Takeoff von Entwicklungsländern. Daher räumen wir ihm im Rahmen unserer Zusammenarbeit weiterhin Priorität ein“, erklärte Li in seiner Rede. „Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir unsere Anstrengungen dafür einsetzen sollten, aus Afrika einen gut erschlossenen Kontinenten zu machen.“

Li wies darauf hin, dass Afrika zwar 23 Prozent der Landfläche der Erde bedeckt, sein Eisenbahnnetz mit einem Anteil von lediglich sieben Prozent am Welttotal aber noch immer weit hinterherhinkt. 13 afrikanische Länder hätten noch nicht einmal eine Eisenbahn.

China und Afrika würden bei der Planung, beim Bau und beim Betrieb von Hochgeschwindigkeitsbahnen zukünftig zusammenspannen, versprach Li. Beijing werde zudem alles unternehmen, um in Autobahnen und Flughäfen zu investieren. Diese seien von fundamentaler Bedeutung für die Realisierung des afrikanischen Traums. „Nach intensiven Diskussionen mit afrikanischen Spitzenpolitikern habe ich vorgeschlagen, dass wir unsere Zusammenarbeit beim Aufbau der Infrastruktur auf die drei großen Netzwerke Straßen, Schienen und Flugverbindungen konzentrieren“, so der chinesische Premier.

Mike Blades, der Verantwortliche für das Ostafrika-Geschäft der südafrikanischen Standard Bank, hält diese Strategie für vernünftig: „Ein Grund für Afrikas Wachstumseinschränkungen ist das Fehlen einer Infrastruktur. Man muss in Infrastruktur wie Straßen, Schienen und Energieversorgung investieren. Ohne einen bestimmten Grad an Energieversorgung kann man nicht in die massive Herstellung von Waren investieren.“

Einen weiteren Mangel sieht Dr. Martyn Davies in der Abhängigkeit vieler afrikanischer Länder vom Rohstoffexport. „Die Staaten Afrikas müssen von einem rohstoffgetriebenen Wachstum wegkommen“, so der CEO von Frontier Advisory, einem führenden südafrikanischen Beratungsunternehmen. Einen alternativen Wachstumsmotor sieht Davies in der Urbanisierung.

Li Keqiang versprach in seiner Rede am „Afrikanischen Davos“ auch, dass es bei jedem Kooperationsprojekt Joint Ventures mit afrikanischen Firmen geben wird. China werde „seine Expertise im Hightech-Bereich ohne Einschränkungen mit seinen afrikanischen Freunden teilen“. Internationale Organisationen und andere Länder seien willkommen, an dieser Zusammenarbeit mitzuwirken.

Überdies sagte Premier Li Afrika finanzielle Unterstützung „ohne politische Zugeständnisse“ zu. „Über die Hälfte unserer internationalen Hilfe wird an afrikanische Länder gehen.“ China werde sich langfristig dafür einsetzen, das Gesundheits- und Bildungswesen in Afrika zu verbessern sowie die Umwelt zu schützen.
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