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Beijing bald ohne Wasser?

(German.people.cn)
Freitag, 16. Mai 2014
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In Beijing wird schon lange mehr Wasser verbraucht, als eigentlich zur Verfügung steht. Zur Beseitigung dieses Engpasses wird ab Herbst Wasser vom Jangtse in die Hauptstadt abgeleitet. Langfristig behoben ist das Problem dennoch nicht.

Das aus dem Jangtse nach Beijing transferierte Wasser könne den Wassermangel in der chinesischen Hauptstadt höchstens lindern, nicht aber beheben. Dies berichtet die Beijing Youth Daily unter Berufung auf einen Beamten der Beijinger Wasserbehörde in ihrer Ausgabe vom Donnerstag.

Gemäß dem Blatt des Kommunistischen Jugendverband Chinas benötigt die chinesische Hauptstadt pro Jahr 1,5 Milliarden Kubikmeter Wasser zusätzlich. Vom Jangtse können jährlich aber höchstens 1,05 Milliarden Kubikmeter nach Beijing transferiert werden. Auch der Wassertransfer, mit dem im Oktober dieses Jahres begonnen wird, kann Beijings Wasserproblem langfristig also nicht lösen.

Chinas Hauptstadt leidet seit 1999 unter einer sinkenden Niederschlagsmenge. Pro Jahr und Bewohner stehen in Beijing nicht mehr als 100 Kubikmeter Wasser zur Verfügung.

Jedes Jahr werden in Beijing 3,6 Milliarden Kubikmeter Wasser verbraucht. Das jährlich gesammelte Wasser beläuft sich jedoch auf lediglich 2,1 Milliarden Kubikmeter.

Zur Überbrückung dieser Lücke wurde das Süd-Nord-Wassertransferprojekt ins Leben gerufen, mit dem Wasser aus dem regenreichen Süden des Landes in den trockenen Norden geleitet werden soll. Parallel dazu haben die politischen Entscheidungsträger Maßnahmen zur Erschließung des Grundwassers und zur Reduzierung des Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft erlassen.

Allerdings haben sich einige dieser Maßnahmen inzwischen als negativ für die Umwelt erwiesen. So führte beispielsweise die Übernutzung des Grundwassers zur Bodenabsenkung und anderen ökologischen Begleitschäden.

Durch die schrittweise Reduzierung des Wasserverbrauchs von Unternehmen sowie der Industrie ist es der Beijinger Regierung eigenen Angaben zufolge in den vergangenen acht Jahren immerhin gelungen, insgesamt eine Milliarde Kubikmeter Wasser einzusparen.
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