Freitag, 21. Februar 2014
He Er'xiu hat den Fall der Qing 1911 genauso miterlebt wie den Einmarsch der Japaner 1931 oder die Eröffnung der Olympischen Spiele 2008 in Beijing. Am Dienstag schloss die 117-Jährige aus Südchina in Anwesenheit von über einhundert Nachfahren für immer ihre Augen.
Mit Jahrgang 1898 gehörte die im Dorf Wenshui in der Provinz Jiangxi geborene He zu den ältesten Menschen in China. Bis zuletzt war die kontaktfreudige 117-Jährige klar im Kopf. Ihren Mann verlor die sechsfache Mutter bereits 1961 im Alter von 79.
Die Bewohner von Wenshui führen das lange Leben von He auf ihre Gewohnheit zurück, jeden Tag selbstgebrannten Reiswein zu trinken und sich regelmäßig zu bewegen.
Gemäß der Chinesischen Gesellschaft für Geriatrie (CGG) war die 127-jährige Alimihan Seyiti im Oktober 2013 die älteste noch lebende Person Chinas. Die im Juni 1886 geborene Uigurin soll im Kreis Shule im Autonomen Gebiet Xinjiang im Nordwesten der Volksrepublik leben.
Falls die Angabe stimmt, wäre Seyiti sogar noch fünf Jahre älter als die Französin Jeanne Calment, die im Guiness-Buch der Rekorde mit 122 Jahren als älteste Person der Welt geführt wird.
Seyiti war von der CGG im Juni 2013 nach dem Tod des 1885 im Autonomen Gebiet Guangxi geborenen Luo Meizhen zum ältesten Menschen Chinas gekürt worden.