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Shanghaier Firma plant Manhattan in Südafrika

(German.people.cn)
Montag, 14. April 2014
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Wie viele andere Unternehmen aus China will auch die Shanghaier Zendai-Gruppe in Afrika hoch hinaus. Für mehrere Milliarden Euro will sie in Johannesburg ein ganzes Stadtviertel aus dem Boden stampfen. Als Vorbild dient ihr unter anderem Manhattan.

Die Shanghaier Zendai Group, ein Tochterunternehmen der Hongkonger Zendai Property Ltd., wird in den nächsten 20 Jahren über 80 Milliarden Südafrikanische Rand (5,44 Milliarden Euro) in ein Immobilienprojekt in Johannesburg investieren.

Laut Dai Zhikang, dem Vorstandschef der Gruppe, will Zendai in der südafrikanischen Metropole einen modernen städtischen Komplex bauen. Als Vorbild schwebt ihm das Shanghaier Finanzviertel Pudong oder der New Yorker Stadtteil Manhattan vor: “Zendai wird innerhalb von drei Jahren eine Universität, ein afrikanisches Museum, eine Grundschule, eine Mittelschule und 3.000 Wohneinheiten errichten. Der Komplex wird in den nächsten 20 Jahren idealen Wohn- und Arbeitsraum für 300.000 Menschen schaffen.”

Gemäß einem Bericht des amerikanischen Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte vom Dezember 2013 waren im vergangenen Jahr bei zwölf Prozent aller Infrastrukturprojekte in Afrika Firmen aus China die Bauherren. Und bei 17 Prozent der Infrastrukturprojekte in Ostafrika waren chinesische Firmen als Investoren aktiv. Bei den meisten dieser Projekte geht es um die Energieversorgung und die Transportinfrastruktur. Deloitte schätzt das Gesamtvolumen dieser Projekte auf 222 Milliarden US-Dollar.

Die meisten chinesischen Infrastrukturprojekte befinden sich in afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Südafrika, wo das Projekt von Zendai angesiedelt ist, gilt als das am weitesten entwickelte Land auf dem schwarzen Kontinent.

“Chinesische Firmen haben sich in der Vergangenheit auf den Handel konzentriert. Sie haben Produkte von China nach Afrika exportiert, um Öl, Eisenerz, Kohle und Holz zu importieren”, erklärt Cai Lihua, der Vizevorsitzende des African Investment Club mit Sitz in Beijing. “Aber heute erweitern immer mehr Firmen ihr Geschäftsfeld, indem sie in Afrika Firmen gründen oder in den Bau der lokalen Infrastruktur investieren.”

Dieser Expansionsprozess sei aber auch mit erhöhten Risiken verbunden, mahnt Cai. Die in Afrika tätigen Firmen aus China müssten nicht nur die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen, sondern auch die Währungsrisiken.

Für sein Immobilienprojekt in Johannesburg kaufte Zendai im vergangenen November zum Preis von umgerechnet 72 Millionen Euro rund 1.600 Hektar Land inklusive einiger Gebäude. Beim Verkäufer handelt es sich um die Chemiefirma AECI Ltd.

“Abgesehen von unserem ersten Auslandprojekt in Neuseeland glauben wir, dass die Entwicklung des Projekts in Johannesburg die Landreserven der Gruppe substanziell erhöhen und uns bei der Expansion auf dem südafrikanischen Markt helfen wird”, gibt sich Dai Zhikang überzeugt. “Zudem wird uns dieses Projekt helfen, unser Anlageportfolio zu diversifizieren und zu internationalisieren. Dadurch wird das Einkommen der Gruppe stabiler.”
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