„Nach mehr als 40 Jahren der Reform und Öffnung haben sich die einheimischen Unternehmen gut entwickelt. Warum braucht China noch ausländische Investitionen?“ Diese Frage eines Nutzers von People's Daily Online spiegelt die Zweifel vieler Menschen wider.
Die Daten zeigen, dass ausländische Investoren bisher mehr als 1,24 Millionen Unternehmen in China mit einem kumulierten Investitionsvolumen von fast drei Billionen US-Dollar gegründet haben. Diese Unternehmen tragen etwa ein Viertel zur industriellen Wertschöpfung des Landes und ein Siebtel zu den Steuereinnahmen bei und haben mehr als 30 Millionen Arbeitsplätze geschaffen. All dies wirkt sich positiv auf das chinesische Wirtschaftswachstum aus.
Ausländische Investitionen in China betreffen 20 Industriesektoren und 115 Unterkategorien. Im verarbeitenden Gewerbe gibt es ausländische Investitionen in 31 Haupt- und 548 Unterkategorien. In den letzten zehn Jahren sind die F&E‑Investitionen ausländisch finanzierter Industrieunternehmen ab einer bestimmten Größe in China um 86,4 Prozent gestiegen und die Zahl der effektiven Erfindungspatente hat sich um 336 Prozent erhöht. Die mitgebrachte fortschrittliche Technologie und Managementerfahrung ausländischer Unternehmen haben sich positiv auf die Entwicklung chinesischer Unternehmen und die Ausbildung von Talenten ausgewirkt und den Aufbau eines modernen Industriesystems maßgeblich unterstützt.
Ein Drittel von Chinas Importen und Exporten wird von ausländisch finanzierten Unternehmen getragen. Die Negativliste für den Zugang ausländisch finanzierter Unternehmen wurde von ursprünglich 190 Punkten auf derzeit 29 Punkte in der nationalen Version und 27 Punkte in der Version der Pilot-Freihandelszonen reduziert. Im verarbeitenden Gewerbe wurde sie sogar vollständig aufgehoben.
Ausländische Investitionen sind ein wichtiges Bindeglied zwischen dem inländischen und dem internationalen Wirtschaftskreislauf Chinas. Sie erleichtern nicht nur den grenzüberschreitenden Austausch von Technologie, Produkten und Dienstleistungen, sondern tragen auch zur Öffnung des Systems und zur kontinuierlichen Verbesserung des Wirtschafts- und Regierungssystems bei.
„Die Praxis hat gezeigt, dass Unternehmen mit ausländischem Kapital eine wichtige Rolle bei der Modernisierung, Reform und Öffnung Chinas sowie bei Innovation und Unternehmensgründung spielen. Darüber hinaus tragen sie zur Anbindung Chinas an die Welt und seiner Integration in die wirtschaftliche Globalisierung bei.“
Trotz eines zunehmend komplexen internationalen Umfelds und vereinzelter Stimmen, die behaupten, „China heiße ausländisches Kapital nicht willkommen“, hat sich die Politik Chinas, ausländische Investitionen anzuziehen, in den letzten Jahren nicht geändert und wird sich auch nicht ändern. Der Aktionsplan zur Stabilisierung ausländischer Investitionen 2025 sieht 20 Initiativen zur Optimierung des Geschäftsumfelds und zur Stärkung des Investitionsschutzes vor. Das chinesische Handelsministerium und die CCPIT organisieren auch weiterhin „Invest in China“-Veranstaltungen im Ausland.
Ausländisch finanzierte Unternehmen hegen nach wie vor große Erwartungen an den chinesischen Markt. An der Jahrestagung des China Development Forums 2025 nahmen 86 Vertreter multinationaler Unternehmen aus 21 Ländern teil. Eine Umfrage der Amerikanischen Handelskammer in China ergab zudem, dass fast 70 Prozent der Unternehmen der Konsumgüterindustrie planen, ihre Investitionen in China in diesem Jahr auszuweiten.
An China zu glauben, bedeutet, an die Zukunft zu glauben. In China zu investieren, bedeutet, in die Zukunft zu investieren. China war, ist und wird auch in Zukunft ein ideales, sicheres und produktives Investitionsziel für ausländische Investoren sein.