21-12-2025
Hallo zusammen, ich bin Sisi, eine Reiseliebhaberin! Heute ist „Dongzhi“, die Wintersonnenwende, der kürzeste Tag und die längste Nacht des Jahres auf der Nordhalbkugel. Begleiten Sie mich nach Xi'an, einer alten Hauptstadt von 13 Dynastien in China, um ihre jahrtausendealte Geschichte und das geschäftige Treiben des lokalen Lebens zu erleben.
Für die Menschen in der Antike war „Dongzhi“ der Ausgangspunkt für die Berechnung der 24 Sonnenstände und symbolisierte den Beginn eines neuen Zyklus. Wie das Sprichwort sagt: „Die Wintersonnenwende ist genauso wichtig wie das Frühlingsfest.“ Dieser Tag verspricht schöne Familienzusammenkünfte und verabschiedet das Alte, während das Neue willkommen geheißen wird.
In Xi'an liegt die Essenz von „Dongzhi“ in einer dampfenden Schüssel mit Dumplings. Die Menschen im Norden lieben Dumplings. Der Legende nach verhindert das Essen dieser ohrförmigen Köstlichkeiten Erfrierungen an den Ohren während des ganzen Winters – eine Schüssel, die die Weisheit verkörpert, sich vor der Kälte zu schützen. Im Süden hingegen ist „Dongzhi“ ohne eine Schüssel „Tangyuan“ (klebrige Reisbällchen) nicht vollkommen. Diese symbolisieren Wiedervereinigung und Zusammengehörigkeit.
Mit „Dongzhi“ geht die chinesische Tradition des „Shujiu“ bzw. „Zählen der Neunen“ einher. Die Menschen in der Antike teilten die 81 Tage nach „Dongzhi“ in neun Gruppen zu je neun Tagen ein und komponierten ein Volkslied über die „Neunen des Winters“, das den Übergang von bitterer Kälte zur Wärme des Frühlings anschaulich beschreibt.
„Dongzhi“ ist nicht nur ein wichtiger chinesischer Sonnenstand, sondern auch ein weltweit geteiltes kulturelles Ereignis. In Südkorea stammt der Brauch, roten Bohnenbrei zu essen, aus einem alten Glauben, der „Böses und Unglück abwehren“ soll. In Großbritannien versammeln sich jedes Jahr an diesem Tag unzählige Besucher am neolithischen Monument Stonehenge, um den Sonnenaufgang zwischen den Steinen zu beobachten. Auch wenn die Art und Weise unterschiedlich ist, teilen sie alle die gleiche Sehnsucht nach Licht, Wärme und Zusammengehörigkeit.
Eine leichte Schneeschicht bedeckt den Glockenturm, wo alte Architektur und leuchtende Laternen einen reizvollen Kontrast bilden. „Dongzhi“ vereint hier sowohl den alten Charme der blühenden Tang-Dynastie als auch den modernen Spaß junger Menschen, die in traditioneller Tracht, dem Hanfu, spazieren gehen. „Himmel und Erde drängen darauf, sich von Tag zu Tag zu verändern. Nach der Wintersonnenwende wird der Frühling unverzüglich kommen.“ Wie wird „Dongzhi“ bei Ihnen gefeiert? Teilen Sie es uns in den Kommentaren mit!
