China wird bis 2027 wichtige industrielle Emittenten in den Kohlenstoffmarkt einbeziehen

China will seinen nationalen Kohlenstoffmarkt bis 2027 auf alle wichtigen industriellen Emittenten ausweiten, um Marktmechanismen für den Übergang zu einer grünen und kohlenstoffarmen Wirtschaft zu nutzen, so das Ministerium für Ökologie und Umwelt (MEE).

Gemäß den Empfehlungen des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas für den 15. Fünfjahresplan (2026–2030) sollen Anstrengungen unternommen werden, um die chinesische Emissionshandelsbörse auf weitere Sektoren auszuweiten. Das Ministerium hat bereits mit den Vorbereitungsarbeiten begonnen, um die Sektoren Chemie, Petrochemie, Zivilluftfahrt und Papierherstellung einzubeziehen.

Für die Stahl-, Zement- und Aluminiumindustrie, die im März in den Markt aufgenommen wurde, hat das MEE kürzlich Quotenzuteilungspläne für 2024 und 2025 veröffentlicht.

Die wichtigsten Emittenten in diesen neu hinzugekommenen Sektoren müssen ihre Quoteneinhaltung für 2024 bis Ende dieses Jahres abschließen. Die Quoten für 2025 werden in der ersten Hälfte des nächsten Jahres vorab zugeteilt, wobei die Einhaltung bis Ende 2026 fällig ist.

Die Ausweitung würde die Verantwortlichkeiten für die Emissionsreduzierung durchsetzen und Investitionen in kohlenstoffarme Technologien vorantreiben, erklärte Xia Yingxian, ein Beamter des Ministeriums.

Das Ministerium plant, die Abdeckung schrittweise auszuweiten und neue Branchen erst dann hinzuzufügen, wenn sie strenge Daten- und Emissionsstandards erfüllen.