Handelsministerium bezeichnet Chinas Gegenmaßnahmen gegen US-Hafengebühren als legitime Verteidigung

Die Gegenmaßnahmen Chinas gegen die zusätzlichen Hafengebühren der USA für chinesische Schiffe sind legitime Verteidigungsmaßnahmen, die darauf abzielen, ein faires Wettbewerbsumfeld auf den internationalen Schifffahrts- und Schiffsbaumärkten aufrechtzuerhalten. Dies erklärte das chinesische Handelsministerium am Freitag.

„Der Schritt der USA ist eine typische unilaterale Maßnahme mit offensichtlich diskriminierendem Charakter, die den Interessen chinesischer Unternehmen ernsthaft schadet“, so ein Sprecher des Ministeriums in einer Online-Erklärung.

Um die Interessen der einheimischen Industrie zu schützen, würden die chinesischen Behörden gemäß Chinas internationalen Seeverkehrsvorschriften besondere Hafengebühren auf Schiffe mit US-Bezug erheben. Dies beträfe Schiffe, die unter US-Flagge fahren, in den USA gebaut wurden oder US-Unternehmen gehören, von ihnen kontrolliert oder betrieben werden, so der Sprecher.

Diese Gegenmaßnahmen sollten am 14. Oktober zusammen mit den zusätzlichen Hafengebühren der USA für chinesische Schiffe in Kraft treten. Laut dem Sprecher fordert China die US-Seite auf, ihr Fehlverhalten zu korrigieren und mit China zusammenzuarbeiten, um durch gleichberechtigte Konsultation und Kooperation eine Lösung zu finden.