China und Indien haben sich am Montag darauf geeinigt, die Dynamik der bilateralen Beziehungen aufrechtzuerhalten.
Die Einigung kam bei Gesprächen zwischen dem chinesischen Außenminister Wang Yi und seinem indischen Amtskollegen Subrahmanyam Jaishankar in Neu Delhi zustande.
Wang sagte, die Lage in der heutigen Welt verändere sich rasch. Einseitige Schikanen würden grassieren und der freie Handel sowie die internationale Ordnung stünden vor großen Herausforderungen.
Wang zufolge sollten China und Indien als die beiden größten Entwicklungsländer mit einer Gesamtbevölkerung von mehr als 2,8 Milliarden Menschen globale Verantwortung tragen, als Großmächte auftreten, den Entwicklungsländern ein Beispiel für die Stärkung durch Einheit geben sowie zur Förderung der Multipolarisierung der Welt und der Demokratisierung der internationalen Beziehungen beitragen.
Zu den bilateralen Beziehungen sagte Wang, die Beziehungen zwischen China und Indien zeigten einen positiven Trend zur Rückkehr zur Zusammenarbeit.
Er wies darauf hin, dass in diesem Jahr der 75. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Indien begangen werde. Man könne aus der Vergangenheit lernen. Für beide Seiten sei es unerlässlich, eine korrekte strategische Wahrnehmung zu haben, einander als Partner und Chancen statt als Rivalen oder Bedrohungen zu betrachten und ihre wertvollen Ressourcen in Entwicklung und Wiederbelebung zu investieren.
China sei bereit, den Grundsatz der Freundschaft, Aufrichtigkeit, des gegenseitigen Nutzens und der Inklusivität hochzuhalten und mit seinen Nachbarländern, darunter Indien, gemeinsam eine friedliche, sichere, prosperierende, schöne und freundliche Heimat aufzubauen, so der chinesische Außenminister.