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80. Jahrestag des Sieges im Widerstandskrieg: Lehren aus der Geschichte für eine friedliche Zukunft

(German.china.org.cn)  Freitag, 01. August 2025

  

In diesem Jahr jähren sich zum 80. Mal der Sieg des chinesischen Volkes im Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression und der Sieg im antifaschistischen Weltkrieg. Die Erinnerung daran dient nicht nur dem Gedenken an die Opfer, sondern auch der Mahnung, den Frieden zu bewahren und aus der Geschichte zu lernen.

Wenn Geschichte spricht

Der Zweite Weltkrieg war der verheerendste Konflikt der Menschheitsgeschichte. Über 80 Länder und Regionen waren beteiligt, etwa 2 Milliarden Menschen waren direkt oder indirekt betroffen, darunter über 100 Millionen, die ihr Leben verloren. Die Sachschäden beliefen sich darüber hinaus auf geschätzte 4 Billionen US-Dollar. Viele Nationen bildeten eine breite antifaschistische Allianz, die letztlich siegte, darunter auch China.

Für manche Deutsche ist es weitgehend unbekannt: Als Hauptkampfplatz in Asien trug China entscheidend zum Sieg bei. Mit dem „Mukden-Zwischenfall“ am 18. September 1931 begann Chinas Widerstand gegen die Aggression – der erste Schuss im weltweiten antifaschistischen Krieg. Der „Zwischenfall an der Marco-Polo-Brücke“, also genau heute vor 88 Jahren, bei Wanping südwestlich von Beijing, markierte den Beginn des landesweiten Widerstandskriegs des chinesischen Volkes. Von der Schlacht um Shanghai über die Schlacht bei Tai'erzhuang bis zum zermürbenden Guerillakrieg – während des 14-jährigen Widerstandskriegs band China den Großteil der japanischen Truppen und entlastete damit andere Kriegsschauplätze maßgeblich.

Und für die Chinesen bleibt die internationale Unterstützung unvergessen: Die US-amerikanischen „Flying Tigers“ riskierten ihr Leben für die Versorgung über dem Himalaya-Gebirge, der kanadische Arzt Norman Bethune und der indische Arzt Dwarkanath Kotnis leisteten medizinische Hilfe, der deutsche Kaufmann John Rabe setzte sich während des Massakers von Nanjing für den Schutz von Zivilisten ein, und die sowjetische Freiwilligen-Luftwaffe kämpfte im chinesischen Luftraum, wobei über 200 Soldaten ihr Leben ließen.

Vom Trümmerfeld zur Wirtschaftsmacht

Nach der japanischen Kapitulation am 15. August 1945 und der Gründung der Volksrepublik China im Jahr 1949 begann der Wiederaufbau des Landes. Die 1978 eingeleitete Reform- und Öffnungspolitik verhalf vor allem deren Wirtschaft zu einem kraftvollen Aufschwung. Seit dem 18. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas verzeichnet das Land neue Fortschritte in Wirtschaft, Technologie und Außenpolitik. 2024 überschritt das Bruttoinlandsprodukt (BIP) die Marke von 130 Billionen Yuan und die Getreideproduktion erreichte 700 Millionen Tonnen (14 Billionen Jin). China ist weltweit führend in der Industrieproduktion, insbesondere im Bereich der New Energy Vehicles (NEV).

Seit ihrer Gründung nimmt die Volksrepublik aktiv an internationaler Zusammenarbeit teil und hat dadurch wichtige Beiträge zur globalen Wirtschaftsentwicklung geleistet. Die gemeinsame Umsetzung der Seidenstraßeninitiative (BRI) hat beispielsweise nicht nur ein neues Kapitel der internationalen Kooperation aufgeschlagen, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung und den Lebensstandard in den Partnerländern spürbar verbessert.

Blick in die Zukunft: „Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft“

In den vergangenen 80 Jahren herrschte weltweit überwiegend Frieden, ein neuer Weltkrieg blieb aus. Der Aufstieg vieler Schwellen- und Entwicklungsländer, darunter China, führt unter anderem zur Neugestaltung der internationalen Machtverhältnisse. Die wirtschaftliche Globalisierung hat grenzüberschreitenden Austausch und Kooperation intensiviert, wodurch die Welt zu einem „globalen Dorf“ wurde. Die aktuelle Phase technologischer Revolution und industrieller Transformation verändert Wirtschaftsmodelle, Gesellschaftsstrukturen und zwischenstaatliche Interaktion grundlegend. Diese Friedensdividende hat beispiellosen Wohlstand geschaffen.

Gleichzeitig sterben Unilateralismus und Protektionismus jedoch nicht aus. Bestrebungen zur wirtschaftlichen Abschottung und Entkopplung („Decoupling“) nehmen in letzter Zeit zu. Einzelne Staaten missachten internationale Regeln, praktizieren wirtschaftliche Erpressung durch Strafzölle und stellen nationales Recht über Völkerrecht. Solche hegemonialen Praktiken untergraben die internationale Ordnung und gefährden die Grundlagen von Frieden und Entwicklung.

Als Siegermacht des Zweiten Weltkriegs, Mitgestalter und Bewahrer der Nachkriegsordnung fördert China hingegen stets den Fortschritt der menschlichen Zivilisation. Von der qualitativ hochwertigen Umsetzung der BRI über die Global-Development-Initiative (GDI), die Global-Security-Initiative (GSI) und die Global-Civilization-Initiative (GCI) bis hin zur Vision einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft für die Menschheit – China setzt sich durch konkrete Maßnahmen für echten Multilateralismus ein. Das Land engagiert sich für eine gerechtere und rationalere globale Governance-Struktur und trägt damit wesentlich zu internationaler Stabilität und positiver Entwicklung bei.

Immer mehr Länder erkennen China als zentrale Stütze für weltweiten Frieden und Stabilität an. Stellvertretender UN-Generalsekretär Tom Fletcher betont, die BRI und Chinas Aufruf zum Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit förderten globale Solidarität und seien entscheidend für internationale Zusammenarbeit statt Konfrontation. Wie das US-Magazin „Foreign Policy“ auf seiner Website analysiert, wird China international zunehmend positiv als Stabilitätsanker für die Weltordnung wahrgenommen.

An der Geschichte, Chinas Entwicklung sowie seinen Leistungen zur Weltordnung kann man erkennen: „Frieden, Kooperation und gemeinsamer Nutzen sind der Weg für die Menschheit.“ Nur durch Zusammenarbeit kann dauerhafter Frieden gesichert werden.

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