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Sci-Tech-Tour inspiriert deutsche Nachwuchskräfte zur Förderung deutsch-chinesischer Automobilkooperationen

(German.people.cn)  Freitag, 18. Juli 2025

  


Niklas Klingel (l.) und Alexander Kuch (r.) posieren am 4. Juli 2025 für ein Foto mit einer Mitarbeiterin von PIX Moving in Guizhou im Automobilwerk des Unternehmens in Guiyang in der südwestchinesischen Provinz Guizhou. (Xinhua/Zhou Xuanni)

Niklas Klingel steht in der Automobilfabrik von PIX Moving und sieht zu, wie die Kleinbusrahmen am automatisierten Fließband Gestalt annehmen. Seine Augen funkeln vor Aufregung. Eifrig liefert sich der 24-jährige Deutsche eine angeregte Diskussion über die Technik mit dem Verantwortlichen.

Klingel ist im Rahmen einer sechstägigen Reise im Automobilwerk von PIX Moving. Er hat als geladener Gast des Eco Forum Global Guiyang 2025 an einer von der Tsinghua-Universität und der Provinz Guizhou organisierten Veranstaltung mit dem Titel „Opportune China, Youth Talks -- 2025 Global Youth Dialogue“ als einer von fünfzehn internationalen Jugendlichen teilgenommen.

Sie untersuchten die innovativen Durchbrüche von Guizhou in verschiedenen Bereichen, darunter Big Data, autonome Fahrzeuge und der Bau der höchsten Brücken der Welt.

Klingel freut sich über die Möglichkeit, die ihm China bietet. Er berichtet, dass sich sein Verständnis der globalen Automobillandschaft durch seine Erfahrungen in Guizhou verändert habe.

Parallel zu seinem Master of Science in Politik und Technik an der Technischen Universität München war er auch als Finanzberater tätig. Mit der weltweit boomenden Entwicklung im Bereich Elektrofahrzeuge wechselt er nun von der traditionellen Finanzberatung in den Bereich der Sicherheitsberatung für Automobile.

„Der Wohlstand Chinas im Bereich der Elektrofahrzeuge und des autonomen Fahrens ist offensichtlich, aber was mich noch mehr berührt, ist die kontinuierliche Innovation in der autonomen Fahrtechnologie“, erklärt Klingel in einem späteren Interview.

Um mehr über Verbraucher und den globalen Markt zu erfahren, setzte er sein Studium an der School of Social Sciences der Tsinghua University als Gaststudent im Jahr 2023 fort und konzentrierte sich auf Verbraucherverhalten und Management öffentlicher Organisationen.

Nach Abschluss seines Studiums in China ging Klingel zurück nach Deutschland. Derzeit bietet er Sicherheitsberatungsdienste und Qualitätsmanagement-Schulungen für deutsche Automobilhersteller wie BMW an.

Bei seinem Besuch in der Fabrik von PIX Moving erkundigte sich Klingel ausführlich nach den Durchbrüchen des Unternehmens bei der Optimierung von Algorithmen für autonomes Fahren und der Sensorfusion. „Ihre Innovationen bei der Integration von Algorithmen und ihre intelligenten Fertigungsmöglichkeiten im 3D-Druck sind ein Blickfang und sollten von deutschen Automobilunternehmen gelernt werden“, ist Klingel überzeugt.

Besonders betont er, dass die Fortschritte chinesischer Unternehmen bei der Kommerzialisierung des autonomen Fahrens wertvolle Erkenntnisse für traditionelle Automobilkonzerne bieten. Diese technologische Komplementarität sieht er als Chance für die Förderung der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern.

In Bezug auf den Wettbewerb und die Zusammenarbeit zwischen den Automobilindustrien Chinas und Deutschlands hat Klingel eine grenzenlose industrielle Vision. Er glaubt, dass der internationale Wettbewerb kein Nullsummenspiel ist, sondern ein Innovationsbeschleuniger, der grenzenlose Möglichkeiten schafft. Diese positive Interaktion zwischen den beiden Ländern habe das Potenzial, eine Aufwärtsspirale der Innovation in Gang zu setzen, ist er überzeugt.

„Letztlich profitieren die Verbraucher weltweit, wenn deutsche Präzisionsfertigung auf chinesische Smart Technology trifft, und wir freuen uns auf die spannendsten Innovationen und Veränderungen in der Automobilgeschichte.“

„Sowohl an der Technischen Universität München als auch an der Tsinghua-Universität gibt es ein tiefes Fundament der Forschung im Bereich des autonomen Fahrens“, erklärt Klingel. In Zukunft könnten die beiden Institutionen bei der Forschung und Innovation in den Bereichen autonomes Fahren und Forschung in der Automobilindustrie zusammenarbeiten und so die integrierte Entwicklung der Automobilindustrie in beiden Ländern fördern, betont Klingel die breiten Perspektiven für spezifische Kooperationspfade zwischen beiden Ländern.

„Beide Länder könnten einen regelmäßigen Delegationsaustausch einrichten, mehr grenzüberschreitende Büros einrichten und Technologietransfer-Plattformen aufbauen, die das deutsche Qualitätsmanagementsystem mit der Innovationsgeschwindigkeit Chinas verbinden“, wünscht sich Klingel.

„Von München bis Guiyang sehe ich nicht nur die wogenden Berge, sondern auch den synchronen Innovationsrhythmus von zwei Kraftzentren der Automobilindustrie“, gerät der junge Experte ins Schwärmen. Bevor er seinen Besuch in Guizhou beendet, äußert Klingel seinen Enthusiasmus für die Aufnahme von Kooperationsgesprächen zwischen den Spezialisten für autonomes Fahren in Guizhou und den traditionellen deutschen Automobilunternehmen.

„Ich freue mich auf weitere Gespräche mit dem Unternehmen für autonomes Fahren in Guizhou, wenn man bedenkt, dass autonome Fahrzeuge aus Guizhou in großem Maßstab in Deutschland eingesetzt werden könnten“, gibt Klingel zu Protokoll.


Niklas Klingel blättert im Guizhou Long March Cultural Digital Art Museum in Guiyang in der Provinz Guizhou im Südwesten Chinas am 6. Juli 2025 in Büchern. (Xinhua/Zhou Xuanni)

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