Das chinesische Finanzministerium hat am Sonntag beschlossen, bei der staatlichen Beschaffung einschränkende Maßnahmen für die Einfuhr medizinischer Ausrüstungen aus der EU zu ergreifen.
Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums gab am gleichen Tag bekannt, dass die EU am 20. Juni dieses Jahres Einschränkungsmaßnahmen für die Beteiligung chinesischer Unternehmen und Produkte an der öffentlichen Beschaffung von medizinischen Ausrüstungen erlassen habe. China habe mehrfach durch bilaterale Gespräche seine Bereitschaft zur angemessenen Beilegung der Auseinandersetzungen durch Dialoge und Konsultationen mit der EU zum Ausdruck gebracht. Bedauerlicherweise beharre die europäische Seite darauf, restriktive Maßnahmen zu ergreifen und neue protektionistische Barrieren aufzubauen. China sei deshalb gezwungen, reziproke Einschränkungsmaßnahmen zu ergreifen.
Laut dem Sprecher richten sich diese Maßnahmen nur gegen die Einfuhr medizinischer Ausrüstungen aus der EU. Produkte europäischer Unternehmen in China seien davon nicht betroffen.