Chinesisches Unternehmen Xiaomi stellt sein erstes Elektro-SUV und KI-Brille vor

Besucher informieren sich im Automobilwerk von Xiaomi in Beijing über ein neues New Energy Vehicle (NEV). 16. Juni 2025. (Foto: Xinhua/Zheng Huansong)

Das chinesische Technologieunternehmen Xiaomi hat am Donnerstagabend in Beijing sein erstes Elektro-SUV, den YU7, und seine erste KI-gestützte intelligente Brille präsentiert.

Der YU7 ist ab 253.500 Yuan (ca. 35.400 US-Dollar) in drei Ausstattungsvarianten und neun Farben erhältlich. Das Basismodell bietet eine Reichweite von 835 Kilometern nach dem chinesischen Light-Duty Vehicle Test Cycle.

Die KI-Brille von Xiaomi integriert einen intelligenten Assistenten, der Fotografie, Videografie, Fragen und Antworten in Echtzeit sowie Übersetzungen in zehn Sprachen unterstützt. Die Brille ermöglicht außerdem multimodalen Zugriff auf eine Enzyklopädie und kontaktloses Bezahlen durch visuelles Scannen.

Das Basismodell der KI-Brille kostet 1.999 Yuan und wird von Lei Jun, dem Gründer und Vorstandsvorsitzenden von Xiaomi, als „ein persönliches KI-Gateway für die nächste Ära tragbarer Technologie“ beschrieben.

Auf der Veranstaltung stellte das Unternehmen mehr als zehn neue Produkte vor, darunter faltbare Smartphones und intelligente Haushaltsgeräte. Lei kündigte zudem an, in den nächsten fünf Jahren 200 Milliarden Yuan in die Forschung und Entwicklung von Kerntechnologien zu investieren.

Xiaomi stieg 2021 in den Markt für Elektrofahrzeuge ein. Seit März 2024 hat das Unternehmen über 250.000 Fahrzeuge ausgeliefert und sich schnell zu einem wichtigen Akteur auf Chinas schnell wachsendem Markt für New Energy Vehicles (NEVs) entwickelt, indem es fortschrittliche intelligente Fertigungsverfahren und ein günstiges politisches Umfeld nutzte, um seinen rasanten Aufstieg voranzutreiben.

Der chinesische Automobilmarkt verzeichnet weiterhin starkes Wachstum. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres stieg die Produktion von NEVs in China im Vergleich zum Vorjahr um 45,2 Prozent auf fast 5,7 Millionen Einheiten, während die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent auf 5,61 Millionen Einheiten zunahmen, teilte der Chinesische Verband der Automobilhersteller mit.