China dehnt Rückerstattung der Mehrwertsteuer bei Ausreise auf weitere Regionen aus

China wird seine Regelung zur Rückerstattung der Mehrwertsteuer bei der Ausreise ab dem 1. Juli in Dalian, einer Küstenstadt im Nordosten Chinas, und in der zentralchinesischen Provinz Hubei einführen, teilte das Finanzministerium am Montag mit.

Dies ermöglicht es ausländischen Touristen, die Mehrwertsteuer auf berechtigte Einkäufe, die sie in Geschäften getätigt haben, die für die Steuerrückerstattung ausgewiesen sind, vor ihrer Abreise aus China zurückzufordern. Berechtigte Regionen können die Regelung nach Anmeldung bei den zuständigen Behörden übernehmen.

China begann 2015 mit der Umsetzung der Regelung für die Rückerstattung der Mehrwertsteuer für ausländische Reisende. Seitdem ist der Umfang der Steuerrückerstattungen Jahr für Jahr gestiegen, wovon immer mehr Reisende aus dem Ausland profitieren.

Am 27. April dieses Jahres führte das Land ein Maßnahmenpaket ein, um die Regelung zu optimieren. Dazu gehören die Senkung des Mindestbetrags bei Käufen für Rückerstattungen, die Anhebung der Rückerstattungsgrenze, die Ausweitung des Netzes teilnehmender Geschäfte und die Ausweitung der abgedeckten Produkte.

China fördert außerdem ein „Rückerstattung-beim-Kauf“-Modell, das es berechtigten Touristen ermöglicht, ihre Steuerrückerstattung sofort in Einzelhandelsgeschäften zu erhalten, anstatt bis zur Ausreise zu warten.

Amtlichen Daten zufolge stieg die Zahl der von den chinesischen Steuerbehörden bearbeiteten Steuerrückerstattungen zwischen dem 27. April und dem 26. Mai im Vergleich zum Vorjahr um 116 Prozent, und die Umsätze in Geschäften, in denen diese Rückerstattungen möglich sind, nahmen um 56 Prozent zu.