Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang hat am Donnerstag in der Großen Halle des Volkes in Beijing Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), getroffen.
Li betonte, dass die chinesisch-europäischen Beziehungen heutzutage zu den wichtigsten bilateralen Beziehungen der Welt zählten. Das Wesen dieser Beziehung liege im gegenseitigen Nutzen und gemeinsamen Gewinn. Die verstärkte Zusammenarbeit beider Seiten entspreche den objektiven Erfordernissen sowie dem allgemeinen Trend. China wolle mit der EZB in Bereichen wie der Reform des internationalen Währungssystems enger zusammenzuarbeiten. In diesem Jahr habe China eine aktivere und zielgerichtetere makroökonomische Politik umgesetzt, mit vielfältigen Maßnahmen zur Steigerung der Binnennachfrage sowie Belebung des Konsums, wodurch externe negative Faktoren vollständig ausgeglichen werden könnten. China werde entschlossen seine Öffnung vorantreiben und die Entwicklungschancen mit allen Ländern teilen.
Lagarde erklärte, angesichts der aktuellen internationalen Lage voller Unsicherheiten seien hochrangige Kontakte und Dialoge zwischen Europa und China von großer Bedeutung. Die EZB freue sich, mit China einen Mechanismus für Treffen der Zentralbankpräsidenten eingerichtet und ein erstes Gespräch geführt zu haben, um gemeinsam globalen Herausforderungen zu begegnen sowie der Welt mehr Stabilität und Sicherheit zu bieten.
Am gleichen Tag ist Lagarde auch mit dem Vorsitzenden der chinesischen Volksbank, Pan Gongsheng, zu einem Gespräch zusammengekommen. Beide Seiten unterzeichneten eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit zwischen der chinesischen Volksbank und der Europäischen Zentralbank.