Ein Frachtschiff macht am 24. Januar 2024 im Hafengebiet Meishan des Hafens Ningbo-Zhoushan in der ostchinesischen Provinz Zhejiang fest. (Xinhua/Huang Zongzhi)
Der Hafen Ningbo-Zhoushan, der weltweit verkehrsreichste Hafen nach Frachtumschlag, hat am Dienstag drei Initiativen angekündigt, die er mit drei großen europäischen Häfen – Hamburg und Wilhelmshaven in Deutschland und Valencia in Spanien – auf den Weg gebracht hat, um grüne Schifffahrtskorridore zu bauen und die kohlenstoffarme Hafenzusammenarbeit zwischen China und Europa voranzutreiben.
Die Schifffahrtsindustrie wickelt rund 80 Prozent des Welthandels ab und steht unter dem dringenden Druck, die Emissionen einzudämmen. Im Rahmen der Initiativen zur Dekarbonisierung der internationalen Schifffahrt werden die beteiligten Häfen mit Reedereien, Frachteigentümern, Energieversorgern, Forschungseinrichtungen und anderen Interessengruppen zusammenarbeiten, um kohlenstofffreie Technologien, saubere Kraftstoffe und intelligente Managementsysteme auf den ausgewiesenen Routen zu fördern.
Zu den wichtigsten Maßnahmen gehören der Bau und die Nutzung der Landstrominfrastruktur, die Optimierung von Frachtverteilungsnetzen, die Einführung erneuerbarer Energielösungen und die Ausweitung des Bunkerns von sauberen Kraftstoffen, mit dem Ziel, Korridore mit Netto-Null-Kohlenstoffemissionen vom Starthafen bis zum Endhafen zu schaffen.
Der Hafen Ningbo-Zhoushan bedient mehr als 300 Containerrouten, darunter über 250 internationale Routen, und verbindet über 600 Häfen in mehr als 200 Ländern und Regionen.
Die Stärkung der Forschung und die Förderung grüner und kohlenstoffarmer Technologien waren schon immer ein Schwerpunkt dieses Hafens, dessen Energie mittlerweile zu 74 Prozent aus sauberen Quellen stammt.
„Unser Ziel ist es, im Rahmen der ‚Belt and Road'-Initiative eng mit Häfen und Reedereien zusammenzuarbeiten, um die globale grüne Transformation von Häfen und Schifffahrt zu unterstützen“, erklärte Tao Chengbo, Vorsitzender der Ningbo-Zhoushan Port Group.