China sucht nach Nutzlastvorschlägen für seine Mission zur Rückführung von Marsproben und lädt ausländische Forscher zur Teilnahme ein.
Die chinesische Raumfahrtbehörde (CNSA) hat ausländische Forschungseinrichtungen, darunter solche in Hongkong und Macau, aufgerufen, Vorschläge für die Entwicklung von Nutzlasten für die Tianwen-3-Mission einzureichen.
Der Start der Mission, die einen wesentlichen Teil des chinesischen Planetenerkundungsprogramms darstellt, ist für etwa 2028 geplant.
Die Raumsonde Tianwen-3 besteht aus einem Lander, einem Aufstiegsfahrzeug, einem Servicemodul, einem Orbiter und einem Rückkehrmodul und ist mit sechs wissenschaftlichen Nutzlasten ausgestattet.
Die sechs Nutzlasten, nämlich das Raman-Fluoreszenzspektrometer, das Ultrabreitband-Erkundungsradar, das Mittelinfrarot-Superfeinbildspektrometer, die Mars-Multispektralkamera, der ENA-Aurora-Detektor für den Abstieg und das hochpräzise Vektormagnetometer, stehen ausländischen Forschern laut einer Mitteilung der CNSA offen.
Die CNSA schreibt vor, dass alle Nutzlastprojekte von einer chinesischen Einrichtung geleitet werden und nicht mehr als fünf Einrichtungen an der gemeinsamen Entwicklung einer einzigen Nutzlast beteiligt sein dürfen.
Im vergangenen Monat kündigte die Behörde an, Nutzlastressourcen für die internationale Zusammenarbeit bereitzustellen. Für den Orbiter sollen bis zu 15 Kilogramm und für das Servicemodul fünf Kilogramm zur Verfügung stehen.
Das vorrangige wissenschaftliche Ziel der Mission ist die Suche nach Anzeichen von Leben auf dem Mars. Weitere Forschungsgebiete sind das Marsklima und seine Entwicklung sowie die Geologie und die inneren Prozesse des Planeten.