China wendet sich konsequent gegen einseitige Sanktionen ohne Grundlage des Völkerrechts und ohne Genehmigung des Weltsicherheitsrats. Dies erklärte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, am Mittwoch vor der Presse. Zudem sprach sie Chinas starke Unzufriedenheit damit aus.
China habe sich in der Ukraine-Frage stets für die Förderung von Frieden und Verhandlungen eingesetzt, so Mao weiter. Derzeit machten die meisten Länder der Welt, einschließlich der europäischen Länder und der USA, Geschäfte mit Russland. Normale Kontakte und Zusammenarbeit zwischen chinesischen und russischen Unternehmen sollten nicht gestört und beeinträchtigt werden. Die europäische Seite sollte aufhören, doppelte Kriterien bei der wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit mit Russland anzuwenden sowie die legitimen Interessen chinesischer Unternehmen zu schädigen.
Weiter brachte sie Chinas Hoffnung zum Ausdruck, dass die europäische Seite ihre Verpflichtungen zur Offenheit einhalten und ein faires, transparentes sowie diskriminierungsfreies Geschäftsumfeld für chinesische Unternehmen schaffen werde, um günstige Bedingungen für die wirtschaftliche und kommerzielle Zusammenarbeit zwischen China und Europa zu schaffen.
Besonders erwähnenswert sei es, dass Chinas Außenhandel trotz der hohen Zollbarriere ein stabiles Wachstum beibehalten habe, so die Sprecherin weiter. Der gesamte Im- und Export von Gütern sei in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres um 2,4 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres gestiegen. Ein Beweis dafür, dass China durchaus in der Lage sei, verschiedene Risiken zu bewältigen.