Eine Bewässerungsmaschine bei der wassersparenden Bewässerung in einer Genossenschaft in der Stadt Shijiazhuang in der nordchinesischen Provinz Hebei am 14. März 2025. (Foto: Zhang Xiaofeng/Xinhua)
Chinesische Wissenschaftler haben einen hochauflösenden Langzeit-Datensatz veröffentlicht, in dem die globale Effizienz der Wassernutzung für Ackerland von 2001 bis 2020 verfolgt wurde.
Der in der Zeitschrift „Scientific Data“ veröffentlichte Datensatz bietet jährliche Schätzungen zur Effizienz der Wassernutzung für weltweite Anbauflächen mit einer räumlichen Auflösung von einem Kilometer. Es wird erwartet, dass dieser als wertvolles Instrument zur Weiterentwicklung eines nachhaltigen landwirtschaftlichen Wassermanagements dienen kann.
Die Effizienz der Wassernutzung bezieht sich auf die Menge an Biomasse oder wirtschaftlichem Wert, die pro eingesetzter Einheit Wasser erzeugt wird. Sie spiegelt sowohl den biologischen als auch den wirtschaftlichen Nutzen wider und stellt ein Gleichgewicht zwischen Mitteleinsatz und Produktionsmenge her. Als Schlüsselindikator für den Kompromiss zwischen Lebensmittelproduktion und Wasserverbrauch spielt die Effizienz der Wassernutzung laut der Studie eine wesentliche Rolle bei der Steuerung der nachhaltigen Nutzung regionaler landwirtschaftlicher Wasserressourcen.
Der Datensatz wurde von einem Forschungsteam des Aerospace Information Research Institute der Chinesischen Akademie der Wissenschaften entwickelt. Sie erstellten einen integrierten Modellierungsrahmen, der ein verbessertes Modell der Lichtnutzungseffizienz für die Schätzung der Brutto- und Netto-Primärproduktion mit dem Evapotranspirationsmodell zur Schätzung des Wasserverbrauchs von ETMONITOR kombiniert. Zur Verbesserung der Genauigkeit der Effizienzschätzungen wurden die Modellparameter für jede Klimazone optimiert.
„Mehr als 90 Prozent des weltweit verbrauchten Süßwassers entfallen auf die Landwirtschaft“, sagt Jiang Min, der Erstautor der Studie.
„Angesichts zunehmender Bedenken hinsichtlich der globalen Wasserknappheit und der Ernährungssicherheit ist es wichtiger denn je, die Wassernutzungseffizienz von Anbauflächen genau zu bewerten“, fügt Jiang hinzu.