Die internationale Gemeinschaft soll die Souveränität und das Leitungsrecht der Republik Südsudan umfassend respektieren sowie den Zwang des äußeren Lösungsprogramms und die Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Südsudan vermeiden. Dies sagte der stellvertretende chinesische Vertreter bei den Vereinten Nationen, Sun Lei, in einer Erläuterungsrede nach einer Abstimmung des Weltsicherheitsrats über einen Resolutionsentwurf über eine verlängerte Ermächtigung der UN-Sondermission im Südsudan.
In dem Resolutionsentwurf gebe es mehrere übermäßige Druckausübungen auf den Südsudan, so Sun weiter. China hege Vorbehalt gegenüber mehreren Inhalten des Resolutionsentwurfs und habe sich daher enthalten müssen.
Wahlen, Finanzen und Ressourcenverwaltung gehörten zu den inneren Angelegenheiten des Südsudan und sollten von dessen Regierung und Bevölkerung bestimmt werden. Allerdings werde die Regierung des Südsudan in dem Resolutionsentwurf bei Wahlvorbereitungen, humanitärer Hilfe und Schutz von Zivilisten absichtlich geschwächt, was offenkundig nicht konstruktiv sei.
China fordere die Ausarbeiter des Resolutionsentwurfs auf, gemäß dem Standpunkt von Gerechtigkeit und Fairness die Solidarität des Weltsicherheitsrats zu wahren sowie die umfassendsten Übereinkünfte zu sammeln, so der chinesische UN-Diplomat.