Chinas erstes Los von fünf luftbetriebenen Getreidesilos mit einem Fassungsvermögen von 9.000 Tonnen soll am Montag in Changsha in der zentralchinesischen Provinz Hunan in Form gebracht werden.
Jedes Silo hat einen Durchmesser von 24 Metern und eine Höhe von 33 Metern. Es kann 9.000 Tonnen Getreide lagern, genug, um 23 Millionen Menschen einen Tag lang zu ernähren.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Getreidespeichern aus Stahlbeton zeichnet sich dieses Silo vor allem dadurch aus, dass es wie ein Ballon aufgeblasen wird.
Das Lager ist sehr geräumig, um einiges größer als ein Basketballfeld. Da es keine Balken oder Säulen gibt, ermöglicht die Konstruktion eine bessere Raumausnutzung.
Sobald die Anlage in Betrieb ist, wird das Getreide über ein Förderband durch einen Einlass an der Oberseite der Kuppel gleichmäßig in das Silo geleitet.
Zusätzlich zu der Membranschicht und der Stahlbetonschicht enthalten die Silowände eine Polyurethanschicht zur Wärmedämmung.
Nach der Inbetriebnahme werden zahlreiche, im gesamten Getreidestapel eingebettete Sensoren eine umfassende Temperaturüberwachung in Echtzeit ermöglichen. Die Silos sind außerdem mit einer stickstoffgesteuerten Atmosphäre ausgestattet, bei der hochreiner Stickstoff in den Getreidestapel eingeblasen wird, um eine nahezu sauerstofffreie Umgebung zu schaffen, die Schädlinge abhält und die Frische bewahrt.
Im März dieses Jahres wurden in der Provinz Hunan drei luftbetriebene Getreidesilos mit einem Fassungsvermögen von 9.000 Tonnen in Betrieb genommen - das erste Projekt dieser Art in China.
Die chinesische Getreideproduktion im Jahr 2024 erreichte nach offiziellen Angaben ein Rekordhoch von 706,5 Millionen Tonnen, was einem Anstieg von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für das Jahr 2025 wird in China eine Getreideproduktion von 709 Millionen Tonnen prognostiziert.