Mercedes muss in China sein, sagt der Spitzenmanager

Chinas Innovationsdynamik auf höchstem Niveau und das erstklassige Lieferantennetzwerk machen es für Mercedes-Benz unverzichtbar, in China präsent zu sein, erklärte Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender des deutschen Premium-Automobilherstellers, am Dienstag.

„Deshalb muss man in China sein. Man muss in China sein, nicht nur wegen des Zugangs zum Markt, sondern auch wegen der führenden Technologien, Innovationen und so weiter", betonte Källenius in einem Interview mit China Daily.

Das sei der Grund für die Bemühungen von Mercedes-Benz im Laufe der Jahre, seine Forschungs- und Entwicklungspräsenz (F&E) in China auszubauen, erklärte der Manager. China sei für Mercedes-Benz inzwischen das größte Forschungs- und Entwicklungszentrum des Unternehmens außerhalb Deutschlands, machte Källenius deutlich.

Nur wenige Stunden nach dem Interview stellte das Unternehmen seinen elektrischen CLA mit langem Radstand vor. Das neue Fahrzeug wird als das bisher intelligenteste Mercedes-Benz Modell angepriesen.

Diese Auszeichnung ist dem chinesischen Forschungs- und Entwicklungsteam zu verdanken, das die Funktionen für automatisiertes Fahren und die intelligenten Cockpit-Funktionen entwickelt hat.

Neben der Eigenentwicklung baut Mercedes-Benz auch seine Partnerschaften mit chinesischen Technologieunternehmen aus.

Mit Blick auf die Zukunft betonte Källenius, dass China eine wichtige Rolle bei den Ambitionen von Mercedes-Benz spiele, seine Führungsrolle in die neue Ära der intelligenten Elektrofahrzeuge zu transformieren.

„Wir sehen F&E in China als eine Inspirationsquelle, um nicht nur die Kunden in China zu begeistern, sondern auch um das, was wir hier lernen und innovieren, auch für den Rest der Welt zu nutzen", erklärte der Mercedes-Benz-Vorstand.

Mercedes-Benz und China hätten gemeinsame Perspektiven, betont er. „Die Liebe zum Neuen, die Leidenschaft für Erfindungen und der Optimismus für eine glänzende Zukunft sind Eigenschaften, die wir beide in unserer DNA haben.“