Größter Elektrobagger der Welt nimmt Pilotbetrieb zur Schlammräumung auf

Ein vollelektrisches Schneidkopfsaugbaggerschiff, das größte seiner Art weltweit, hat am Dienstag seinen Probebetrieb gestartet und Schlick sowie Sedimente im Guanting-Stausee in Beijing gereinigt.

Der auf den Namen „Junlan“ getaufte Bagger verfügt über eine Antriebsleistung von 600 Kilowatt und hat eine maximale Grabtiefe von 25 Metern.

Er wurde von der Tianjin Dredging Co., Ltd. der China Communications Construction Co., Ltd. unabhängig entworfen und entwickelt.

Yang Zhengjun, Direktor des Forschungs- und Entwicklungszentrums für Baggertechnologie und -ausrüstung des Unternehmens in Tianjin, bezeichnete den weltweit größten vollelektrischen Bagger als „scharfes Werkzeug“ für die Schlammbeseitigung mit einer dreifachen Effizienz im Vergleich zu früheren Baggermodellen. Er ist in der Lage, 2.000 Kubikmeter Schlick pro Stunde auszubaggern, was der Entleerung eines normalen Schwimmbeckens entspricht.

Ausgestattet mit Unterwasserpumpen könne das Schiff Schlamm über eine Entfernung von mehr als fünf Kilometern transportieren, so Yang.

„Die Inbetriebnahme des Baggers zeigt, dass Chinas Konstruktions- und Fertigungskapazitäten für leistungsstarke und umweltfreundliche Kransaugschiffe ein internationales Spitzenniveau erreicht haben“, sagte Gao Wei, Generalsekretär der China Dredging Association.

Der Guanting-Stausee am Yongding-Fluss grenzt an Yanqing, einen nördlichen Bezirk von Beijing, und den Kreis Huailai in Zhangjiakou in der Provinz Hebei. Der Stausee ist durch die Anhäufung von rund 650 Millionen Kubikmetern Schlamm stark beeinträchtigt, was sich auf den Hochwasserschutz, die Wasserversorgung und die ökologische Funktion des Stausees ausgewirkt hat.

Nach dem Ausbaggerungsplan für den Stausee sollen 11,5 Millionen Kubikmeter Sediment vom Grund des Stausees entfernt werden. Dies wird dazu beitragen, das Ziel Beijings zu erreichen, die Wasserqualität und die Funktionen des Guanting-Stausees zu verbessern und eine solide Grundlage für die Wiederherstellung seiner strategischen Funktion als Wasserquelle bis 2035 zu schaffen.

Es wird erwartet, dass die Inbetriebnahme von „Junlan“ den Fortschritt des ökologischen Projekts erheblich beschleunigen wird.