Der chinesische Außenminister Wang Yi hat am Montag in Beijing ein Gespräch mit dem indonesischen Außenminister Sugiono geführt.
Wang erklärte dabei, dass China und Indonesien einen wichtigen Konsens über den Aufbau einer chinesisch-indonesischen Gemeinschaft mit geteilter Zukunft erzielt hätten, die sowohl regional als auch global von Bedeutung sei. Zudem habe man sich darauf verständigt, das bisherige Kooperationsmodell von einer „Vier-Säulen“-Kooperation – bestehend aus politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und maritimen Aspekten – zu einer „Fünf-Säulen“-Kooperation zu erweitern, wobei Sicherheit als fünfte Säule hinzugefügt werde. Dies eröffne weitreichende Perspektiven für die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern.
Angesichts des von den USA angezettelten globalen Handelskriegs und des Gegenwinds, der die wirtschaftliche Globalisierung erschüttert, sollten China und Indonesien als Verfechter der wirtschaftlichen Globalisierung und der Handelsliberalisierung eine historische Initiative ergreifen, um das gegenseitige Vertrauen und die Zusammenarbeit zu stärken, so Wang.
Die beiden Länder sollten gemeinsam das multilaterale Handelssystem mit der WTO als Kernstück schützen, internationale Fairness und Gerechtigkeit verteidigen und ein Signal der Einigkeit und Offenheit an die Welt senden.
Am selben Tag fand in Beijing ein Empfang anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern und des 70-jährigen Jubiläums der Konferenz von Bandung statt.