Nordchinesische Bergstadt entscheidet sich für autonomes Fahren

Autonom fahrende Busse sind auf einer Straße in Yangquan in der nordchinesischen Provinz Shanxi zu sehen, 27. Februar 2025. (Xinhua/Chen Zhihao)

Für Frau Yue aus der Stadt Yangquan in der nordchinesischen Provinz Shanxi ist es trotz anfänglicher Sicherheitsbedenken zur Gewohnheit geworden, einen autonom fahrenden Bus zu nehmen.

Die kleinste Stadt in Shanxi, die in den Taihang-Bergen liegt, hat sich verschiedene Arten von autonom fahrenden Transportmitteln zu eigen gemacht, darunter Busse, Taxis und Logistikfahrzeuge.

Die Technologie des autonomen Fahrens, eine herausragende Errungenschaft auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, verändert die chinesische Verkehrslandschaft mit häufigen technologischen Durchbrüchen und zunehmenden Anwendungsszenarien rapide.

Laut Wang Yifei vom Statistikamt der Stadt hat Yangquan bereits viele Unternehmen angezogen, die in den Bereichen autonome Fahrlösungen, Reiseserviceplattformen und unbemannte Fahrzeuge mit niedriger Geschwindigkeit tätig sind.

„Derzeit haben wir die Technologie des autonomen Fahrens in verschiedenen Szenarien in Yangquan implementiert, beispielsweise bei Taxi- und Kurierdiensten sowie Sicherheitspatrouillen. Sie bieten praktische und sichere Fahrdienste, verbessern die Effizienz der Logistik und senken die Betriebskosten“, sagte Shi Qinjun, Projektbetriebsleiter des Fahrzeug-Stadt-Netzwerks der Yangquan Digital Technology Group.

„In der Zwischenzeit erweitern wir aktiv die Datenressourcen, um einen intelligenten Verkehr und eine intelligente Stadt aufzubauen“, fügte Shi hinzu.

Der chinesische Staatsrat und die Ministerien haben im Laufe der Jahre Richtlinien erlassen, um die Forschung und Entwicklung im Bereich intelligenter, vernetzter Fahrzeuge zu stärken, ihre Industrialisierung zu fördern und die kommerzielle Anwendung der autonomen Fahrtechnologie in bestimmten Szenarien zu beschleunigen.

Verschiedene Regionen in China haben seitdem aktiv Tests zum autonomen Fahren auf der Straße durchgeführt, während in Städten wie Beijing, Shenzhen und Wuhan Demonstrationszonen eingerichtet wurden.

Bis November 2024 hatten mehr als 50 Städte in China ähnliche Projekte genehmigt - mit insgesamt 32.000 Kilometern offener Teststraßen und der Umgestaltung von rund 10.000 Kilometern intelligenter Straßen.

Nach Angaben der Stadtverwaltung von Yangquan hat die Anwendung der Technologie des autonomen Fahrens nicht nur wirtschaftliche und soziale Vorteile für die Stadt gebracht, sondern auch neue Ideen und Methoden für die städtische Verwaltung bereitgestellt.

Durch den Aufbau eines Fahrzeug-Straßen-Koordinierungssystems kann Yangquan die Verkehrsbedingungen in Echtzeit überwachen und intelligent regeln, was zu einer wirksamen Verringerung von Verkehrsstaus und einer Verbesserung der Verkehrssicherheit führt.

Gleichzeitig kann die Technologie des autonomen Fahrens in die städtische Managementplattform integriert werden und so Daten und Entscheidungshilfen für das Stadtmanagement liefern.

„In Zukunft wird Yangquan aktiv die Anwendung der autonomen Fahrtechnologie in weiteren Szenarien erforschen, wie beispielsweise intelligente Abwasserentsorgung und intelligente Sicherheit, um den Bürgern intelligentere und praktischere städtische Dienstleistungen zu bieten“, sagte Wang.