Chinas extremes „Superlabor“ besteht nationale Abnahmeprüfung

Die Synergetic Extreme Condition User Facility (SECUF), gelegen im Bezirk Huairou am Stadtrand von Beijing, hat am Mittwoch die nationale Abnahmeprüfung bestanden und damit die Fertigstellung dieser international führenden experimentellen Anlage markiert. Sie vereint extreme Umgebungsbedingungen wie ultratiefe Temperaturen, ultrahohe Drücke, starke Magnetfelder und ultraschnelle optische Felder und eröffnet Wissenschaftlern neue Möglichkeiten, um die bizarren Phänomene der Materie unter extremen Bedingungen zu erforschen.

Das vom Institut für Physik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften geleitete Forschungszentrum ist ein Cluster präzise gesteuerter „Extrembedingungen-Generatoren“ und dient als „Superlabor“ zur Erforschung der Grenzen der Materialwissenschaft. Hier können Wissenschaftler neue Phänomene oder Gesetzmäßigkeiten entdecken, die unter normalen Bedingungen unsichtbar bleiben.

Diese experimentelle Plattform steht Wissenschaftlern weltweit offen. Bisher haben 13 Universitäten und Forschungseinrichtungen aus zehn Ländern, darunter Dänemark, Deutschland, Frankreich und Japan, bereits Experimente an der SECUF durchgeführt, wobei einige Forschungsstationen bereits wissenschaftliche Ergebnisse erzielt haben.