Der chinesische Außenminister Wang Yi hat die Länder der G20 am Donnerstag dazu aufgerufen, als Kraft für Frieden und Stabilität in der Welt zu handeln.
Wang, der auch Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas ist, sagte in einer Rede auf dem G20-Außenministertreffen in Johannesburg weiter, es sei notwendig, den auf dem Gipfel von Rio de Janeiro erzielten Konsens wieder aufzugreifen, als eine Kraft für den Weltfrieden und die Stabilität zusammenzuarbeiten sowie eine sicherere Welt zu schaffen. China sei bereit, mit allen Parteien auf dieses Ziel hinzuarbeiten.
Zur Krise in der Ukraine sagte der chinesische Außenminister, das Fenster für den Frieden öffne sich. China werde stets für eine baldige und friedliche Lösung der Krise eintreten sowie weiterhin eine konstruktive Rolle bei ihrer politischen Beilegung spielen.
In Bezug auf den Gaza-Konflikt rief Wang zu einer kontinuierlichen und effektiven Umsetzung des Waffenstillstandsabkommens auf und betonte, dass die Zweistaatenlösung die einzig gangbare Lösung sei.
Abschließend betonte Wang Yi, dieses Jahr sei der „afrikanische Moment“ der G20, da der G20-Gipfel zum ersten Mal seit der Aufnahme der Afrikanischen Union als Vollmitglied auf dem afrikanischen Kontinent stattfinde. Man solle auf die Stimme Afrikas hören, dessen Anliegen berücksichtigen, dessen Maßnahmen unterstützen und sich für Frieden und Entwicklung auf dem Kontinent einsetzen.
China unterstütze das afrikanische Volk nachdrücklich bei der eigenständigen Lösung afrikanischer Fragen und lehne die Einmischung von außen in die inneren Angelegenheiten der afrikanischen Länder ab.