Ein Forscher beim Testen des hubschraubergestützten magnetotellurischen Erkennungssystems in Hetian im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang am 11. Januar 2025. (Foto: Guo Feng/Xinhua)
Chinas erstes hubschraubergestütztes magnetotellurisches Erkennungssystem wurde bei einem Eisenbahnbauprojekt auf einer Hochebene erfolgreich eingesetzt, teilte das Aerospace Information Research Institute (AIR) der Chinesischen Akademie der Wissenschaften am Dienstag mit.
Forscher haben das System bei geologischen Untersuchungen hoch gelegener Gebiete mit extrem niedrigen Temperaturen, komplexem Gelände und rauen Umgebungen eingesetzt, um wichtige Daten für das Projekt bereitzustellen.
Beim Einsatz der luftgestützten magnetotellurischen Erkennungstechnologie werden hochempfindliche Magnetfeldsensoren von einem Fluggerät getragen, um unterirdische elektromagnetische Echosignale zu erfassen, die von den natürlichen Magnetfeldern der Erde erzeugt werden, sagte Huang Ling, ein assoziierter Forscher des AIR.
Man verwende dann Dateninversion, um unterirdische Merkmale wie Verwerfungen, Spalten, Grundwasser und Mineralvorkommen zu kartieren, so Huang.
Die luftgestützte magnetotellurische Erkennung hat viele Vorteile wie schnelle Einsatzfähigkeit, hochauflösende Bilder und breite Abdeckung, was sie zu einem wichtigen Instrument für die Erkundung von Rohstoffen und bei ingenieurtechnischen Untersuchungen macht.
Die Erkennungstechnologie eignet sich besonders für die Erkennung des Untergrunds bei schwierigem Gelände, wo der Zugang durch Menschen begrenzt ist, wie z. B. auf Hochebenen, in Wäldern, in Wüsten und in Sümpfen.
Bei der Entwicklung des ersten chinesischen hubschraubergestützten Systems dieser Art musste das Team des AIR wesentliche technische Herausforderungen mit hochempfindlichen Magnetfeldsensoren, Signalempfängern mit hochdynamischen Reichweiten und stabilisierten Nutzlastplattformen in der Luft meistern. Die technischen Spezifikationen des Systems entsprechen modernen internationalen Standards.
Während einer fast zwei Monate dauernden Untersuchung in rauer Umgebung in großer Höhe bei extrem niedrigen Temperaturen hat das Forschungsteam mehr als 30 Flüge durchgeführt und über 5.000 Kilometer zurückgelegt.
„Wir werden die Entwicklung und die technologische Innovation dieses Systems weiter vorantreiben, um wichtige Ingenieurprojekte des Landes und die Erkundung von Mineralvorkommen zu unterstützen“, sagte Huang.
Das hubschraubergestützte magnetotellurische Erkennungssystem im Einsatz in Hetian im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang am 28. Dezember 2024. (Foto: Huang Ling/Xinhua)
Das hubschraubergestützte magnetotellurische Erkennungssystem im Einsatz in Hetian im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang am 31. Dezember 2024. (Foto: Guo Feng/Xinhua)
Das hubschraubergestützte magnetotellurische Erkennungssystem im Einsatz in Hetian im nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang am 10. Januar 2025. (Foto: Guo Feng/Xinhua)