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Chinas selbst entwickelter sechsbeiniger Roboterhund gibt in der Antarktis sein Debüt

(German.people.cn)  Montag, 27. Januar 2025

  

Auf der Eiskappe nahe der chinesischen Station Zhongshan in der Antarktis hat der von China selbst entwickelte sechsbeinige Roboterhund kürzlich seine erste Reihe wissenschaftlicher Tests erfolgreich bestanden, was einen innovativen Schritt für die Ausrüstung der chinesischen Polarforschung darstellt. Ein Video des Fernsehsenders China Central Television (CCTV) zeigt, wie der Roboterhund sich seinen Weg durch Schnee und Eis bahnt und eine Kiste auf seinem Rücken transportiert, ohne dass diese herunterrutscht oder -fällt.

Die Entwickler haben eine spezielle Art Schuh für den Roboterhund entwickelt, um in der harschen antarktischen Umgebung Stabilität zu gewährleisten.

„Das Material des Schuhs kann Temperaturen von minus 40 Grad standhalten. Außerdem entsteht beim Kontakt mit Eis nur ein sehr geringer Druck, wodurch eine Rutschfestigkeit gewährleistet und die Oberfläche des Eises nur minimal beschädigt wird. Das stellt sicher, dass der Roboterhund auf Eis laufen kann, als wäre es flacher Untergrund“, sagt Mao Shijie, Leiter des Teams für den sechsbeinigen Roboter und Direktor der Zweigstelle des Lenovo-Forschungsinstituts in Shanghai, berichtete CCTV.

Der Roboterhund ist nicht nur mit speziellen Schuhen ausgerüstet, sondern verfügt auch über eine thermisch isolierte Batterie im Bauchbereich, durch die er zwei Stunden lang unter den harschen Temperaturen der Antarktis, die von minus 30 bis minus 40 Grad reichen, eingesetzt werden kann.

Diese Maßnahme allein blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück und veranlasste das Entwicklerteam dazu, fortschrittlichere Lösungen zu erkunden und umzusetzen, um die Akkulaufzeit deutlich zu verlängern.

„Für die wissenschaftliche Forschung, z. B. die Erkundung von Eisoberflächen, ist eine Einsatzzeit von mehr als vier Stunden erforderlich. In solchen Fällen fügen wir dem Roboterhund an der Oberseite zwei Batterien hinzu, um sicherzustellen, dass er für vier bis sechs Stunden eingesetzt werden kann“, fügt Mao hinzu.

Nach Angaben von CCTV hat der sechsbeinige Roboterhund, der 70 bis 100 Kilogramm bewegen kann, Tests wie das Laufen und Transportieren von Lasten auf rutschigen Untergründen bei niedrigen Temperaturen in der Antarktis erfolgreich abgeschlossen. Das Forschungsteam gab an, dass die Aufgaben des Roboterhunds nicht nur auf den Transport von Lieferungen begrenzt sind. In der Zukunft werden diese entsprechend den Anforderungen der wissenschaftlichen Forschungsteams verbessert und erweitert, um Anwendungen in Bereichen wie Gefahrenerkennung und Feldforschung zu unterstützen.

Mao betont, dass die Sicherheit von großem Interesse sei, da Spalten im Eis beim Laufen auf dem Eis nicht zu erkennen seien. Eine der Aufgaben des Roboterhunds sei es, ausgestattet mit einem Gerät zur Erkennung von Eisspalten, vor dem gesamten Team vorwegzugehen.

Die bei den Tests vor Ort gesammelten Daten werden zukünftige Upgrades und Modifikationen des Roboterhunds unterstützen. Das Forschungsteam plant, die aktuelle Technologie zu verbessern, damit der Roboterhund auch Aufgaben zur Gefahrenerkennung übernehmen kann.

Darüber hinaus möchten die Entwickler den Roboterhund mit Unterwasserrobotern und Drohnen kombinieren, um gemeinsam Operationen durchzuführen und dabei insbesondere komplexe Einsätze wie die von Forschungsteams häufig benötigte Probenentnahme an mehreren Unterwasserstandorten zu bewältigen.

Über die wissenschaftliche Forschung hinaus wird erwartet, dass der sechsbeinige Roboterhund auch in vielen anderen Bereichen eine Rolle spielt, etwa bei der Überwachung von elektrischen Geräten oder um älteren Menschen, die allein leben oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, durch die Integration von KI-Technologie Gesellschaft zu leisten.

Aufgrund seiner hohen Tragfähigkeit und seiner Fähigkeit, stabil zu laufen, wird der sechsbeinige Roboterhund heute häufig im Bereich der Inspektion von Energieeinrichtungen eingesetzt. Er ist in der Lage, den Zustand von Antriebsaggregaten zu überwachen und Probleme wie Rost, Öllecks oder Instrumentenanomalien zu erkennen.

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