Am Morgen des 15. Januar 2025 verabschiedet sich die siebenjährige Mayire Ailiximu (Yiyi) aus Xinjiang aus dem Kinderkrankenhaus der Zhejiang-Universität, wo sie 137 Tage lang behandelt wurde. Während ihres Aufenthalts hat sie nicht nur eine kritische Herzerkrankung überwunden, sondern auch drei „Mütter“ aus Zhejiang gewonnen: die Ärztinnen Zhao Wenting, Yang Lijun und die Oberschwester Shan Jiani, die sie liebevoll „Mama Zhao“, „Mama Yang“ und „Mama Shan“ nennt.
Die kleine Yiyi verabschiedet sich von ihrer „Mama Zhao“, Ärztin Zhao Wenting. (Foto: People's Daily Online/Chen Luxun)
Ein medizinisches Austauschprogramm bringt Hoffnung für das Leben
Als die kleine Yiyi im Krankenhaus ankam, war ihr Zustand sehr schlecht. (Foto: Kinderkrankenhaus der Zhejiang-Universität)
Im Mai 2024 reiste Ärztin Yang Lijun, Assistentin des Leiters der Abteilung für Herzinsuffizienz und mechanische Kreislaufunterstützung, nach Xinjiang, um kostenlose medizinische Beratung anzubieten. Dabei machte sie auf ein Hilfsprogramm für Kinder mit Herzinsuffizienz aufmerksam. Dank dieses Programms wurde Yiyi, die im Juni 2024 an dilatativer Kardiomyopathie erkrankte, am 1. September nach Hangzhou gebracht, als ihre Lage lebensbedrohlich wurde.
Das Kinderkrankenhaus der Zhejiang-Universität in Hangzhou stellte sofort einen Sonderzugang bereit und organisierte ein interdisziplinäres Team für die Behandlung. Dr. Yang begleitete Yiyi von Anfang an und war stets an ihrer Seite. Am 13. September wurde dem Mädchen ein Herzunterstützungssystem Jarvik 2015 implantiert und damit ein neuer nationaler Rekord für das jüngste Alter und das geringste Gewicht bei einer solchen Operation aufgestellt. Yang war an dieser Operation und postoperativen Behandlungen beteiligt.
Yiyi, ihre Mutter (Mitte) und „Mama Shan“ (rechts) im Krankenzimmer. (Foto: Kinderkrankenhaus der Zhejiang-Universität)
Oberschwester Shan Jiani widmete sich Yiyi mit liebevoller Pflege. Sie half ihr geduldig, wieder selbständig zu essen. Shan Jiani und ihr Team arbeiteten unermüdlich daran, Yiyis Gesundheit zu stabilisieren, und schafften es schließlich, die Nasensonde zu entfernen.
Ärztin Zhao Wenting war für postoperative Behandlungen zuständig. Sie half ihr, das Gehen neu zu lernen. Von den ersten Gehversuchen bis hin zu selbständigen Schritten unterstützte Dr. Zhao das Mädchen nicht nur physisch, sondern auch emotional.
Medizinische und emotionale Unterstützung
Am 11. Oktober 2024 feierte die kleine Yiyi ihren siebten Geburtstag einen Tag früher im Krankenhaus. (Foto: Kinderkrankenhaus der Zhejiang-Universität)
Neben der medizinischen Versorgung erhielten Yiyi und ihre Familie umfassende Unterstützung aus dem Krankenhaus, allen Gesellschaftsschichten und der Regierung. Yiyi erhielt einen Sonderfonds in Höhe von 150.000 Yuan und mehr als 820.000 Yuan an sozialen Spenden. Gleichzeitig stellte das Krankenhaus ihren Eltern eine kostenlose vorübergehende Unterkunft zur Verfügung und suchte nach Freiwilligen, die bei sprachlichen Verständigungsschwierigkeiten helfen konnten.
Am 2. Dezember erhielt die kleine Yiyi ein Spenderherz. Sie wurde einer Herztransplantation unterzogen.
Rückkehr in die Heimat
Dank sorgfältiger Pflege geht es der kleinen Yiyi immer besser. (Foto: Kinderkrankenhaus der Zhejiang-Universität)
Am 15. Januar 2025 wurde Yiyi aus dem Krankenhaus entlassen und trat die Rückreise nach Xinjiang an. Viele Mitarbeiter des Krankenhauses erfuhren davon und kamen, um sich zu verabschieden. Sie sagten der Familie, dass sie sich keine Sorgen machen solle und dass eine weitere medizinische Behandlung für sie organisiert worden sei, wenn sie nach Xinjiang zurückkehrten.
Am Flughafen ihrer Heimatstadt wurden sie und ihre Familie herzlich empfangen. Dank der intensiven Nachsorge des Krankenhauses und der lokalen Unterstützung kann Yiyi optimistisch in die Zukunft blicken.
„Xinjiang ist unsere Heimat, Hangzhou ist unsere zweite Heimat“, sagte Ailiximu Wusiman, der Vater von Yiyi, voller Dankbarkeit: „Die Regierung und die Krankenhäuser hier haben uns in jeder Hinsicht geholfen, vielen Dank!“