Die Handelsbeziehungen zwischen China und der Europäischen Union (EU) zeigten sich im Jahr 2024 trotz einiger handelspolitischer Reibereien stabil: Der bilaterale Handel erreichte 5.591,5 Milliarden Yuan, was einem Anstieg von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies zeigten die Daten der Allgemeinen Zollverwaltung (GAC) am Montag.
Chinas Exporte in die EU beliefen sich auf insgesamt 3.675,1 Milliarden Yuan, was einem Wachstum von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und die starke europäische Nachfrage nach chinesischen Waren widerspiegelt. Die Einfuhren aus der EU erreichten 1.916,4 Milliarden Yuan, was einem Rückgang von 3,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Dies deutet darauf hin, dass sich der chinesische Handel mit Europa nach dem schwierigen Jahr 2023 im Jahr 2024 erholt hat. Im Jahr 2023 belief sich Chinas Handel mit der EU auf 5.505,9 Milliarden Yuan – Rückgang von fast zwei Prozent gegenüber 2022.
Nach den im Dezember 2024 veröffentlichten Daten war die EU in den ersten elf Monaten des Jahres weiterhin der zweitgrößte Handelspartner Chinas. Die Gesamthandelsbilanz unterstreicht die anhaltende Stärke der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und der EU trotz Handelsstreitigkeiten und globaler Marktunsicherheiten, so Analysten.
Unter den EU-Mitgliedsstaaten hat Deutschland seine Position als einer der wichtigsten Handelspartner Chinas mit einem bilateralen Handelsvolumen von 1.436,4 Milliarden Yuan im vergangenen Jahr behauptet. Chinas Exporte nach Deutschland stiegen um 7,8 Prozent auf 761,8 Milliarden Yuan, während die Importe aus Deutschland um 9,7 Prozent zurückgingen.
China habe sein Handelswachstum auf seinen traditionellen Märkten wie der EU und den USA aufrechterhalten, sagte Wang Lingjun, stellvertretender Leiter der Allgemeinen Zollverwaltung (GAC), am Montag auf einer Pressekonferenz in Beijing.
Die EU sei Chinas größte Importquelle für Konsumgüter und der wichtigste Exportmarkt für Chinas mechanische und elektrische Produkte, erklärte Wang und fügte hinzu, dass die engen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen beiden Seiten die gemeinsamen wirtschaftlichen Interessen von China und der EU gestärkt hätten.
Im vergangenen Jahr stieg das chinesische Handelsvolumen mit Frankreich um zwei Prozent, mit Spanien um 4,5 Prozent und mit Ungarn um 12,9 Prozent, wie offizielle Zolldaten zeigen.