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Xi Jinping telefoniert mit António Costa

(CRI)  Mittwoch, 15. Januar 2025

  

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping hat am Dienstag ein Telefongespräch mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, António Costa, geführt.

Xi gratulierte Costa erneut zu dessen Amtseinführung als EU-Ratspräsident und wies darauf hin, dass in diesem Jahr der 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und der EU begangen werde – ein wichtiger Zeitpunkt, der das Nachher mit dem Vorher verbinde. Die Entwicklung der chinesisch-europäischen Beziehungen zeige, dass die Zusammenarbeit gefördert und große Dinge erledigt werden könnten, solange beide Seiten sich gegenseitig respektierten, sich gleichberechtigt behandelten und einen offenen Dialog führten.

Weiter sagte er, Partnerschaft könne sowohl zwischen Gleichgesinnten als auch auf der Grundlage der Suche nach Gemeinsamkeiten und des Bestehens von Unterschieden geschlossen werden. Der Schlüssel bestehe darin, die von den jeweiligen Völkern entschiedenen Gesellschaftssysteme und Entwicklungswege sowie die Kerninteressen und wichtigen Anliegen des jeweils anderen zu respektieren. China halte Europa stets für einen wichtigen Pol in einer multipolaren Welt und unterstütze die europäische Integration sowie die strategische Autonomie der EU. Beide Seiten sollten die Erfahrungen bei der Entwicklung der chinesisch-europäischen Beziehungen zusammenfassen, wichtige Schlüsse daraus ziehen und gemeinsam die politische Grundlage der chinesisch-europäischen Beziehungen wahren, um eine gute Weiterentwicklung der chinesisch-europäischen Beziehungen zu fördern, den Völkern beider Seiten mehr Vorteile zu bringen sowie der turbulenten internationalen Lage mehr Stabilität und Sicherheit zu verleihen.

Xi betonte, China und Europa hätten keine grundlegenden Interessenkonflikte und keine geopolitischen Widersprüche. Beide Seiten seien Partner, die gemeinsam etwas erreichen wollten. In den letzten 50 Jahren hätten China und Europa nicht nur die Entwicklung des jeweils anderen unterstützt, sondern auch wichtige Beiträge zu Frieden und Wohlstand der Welt geleistet. Je schwieriger und komplexer die internationale Lage sei, desto wichtiger sei es für China und Europa, an dem ursprünglichen Ansatz der Aufnahme diplomatischer Beziehungen festzuhalten, die strategische Kommunikation und das gegenseitige Vertrauen zu stärken sowie die partnerschaftliche Positionierung aufrechtzuerhalten. China habe Vertrauen in die EU und hoffe, dass die EU auch ein vertrauenswürdiger Partner Chinas werden könne.

Xi fuhr fort, Chinas Engagement für eine qualitativ hochwertige Entwicklung und eine Öffnung auf hohem Niveau werde neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen China und Europa eröffnen. Beide Seiten müssten die Öffnung füreinander ausbauen, bestehende Kooperationsmechanismen konsolidieren sowie neue Wachstumspunkte für die Zusammenarbeit heranbilden.

Beide Seiten sollten die Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen gut organisieren und den kulturellen Austausch sowie die Kommunikationen zwischen den Menschen beider Seiten stärken, um die öffentliche Meinungsgrundlage für die chinesisch-europäische Freundschaft weiter zu festigen, so der chinesische Staatspräsident.

Costa betonte seinerseits die Bereitschaft der europäischen Seite, die wirtschaftlichen und handelspolitischen Differenzen mit China durch Dialog und Konsultation angemessen zu bewältigen. Sowohl Europa als auch China respektierten die Prinzipien der UN-Charta, hielten den Multilateralismus und den Freihandel aufrecht und lehnten Blockkonfrontationen ab. Die Welt brauche eine engere Zusammenarbeit zwischen Europa und China, um globale Herausforderungen wie den Klimawandel gemeinsam anzugehen und positive Beiträge zu Frieden, Stabilität und Entwicklung in der Welt zu leisten, sagte Costa.

Beide Politiker haben zudem Meinungen über die Ukraine-Krise ausgetauscht.

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