Chinas erste autonome Offshore-Windkraft-Inspektionsplattform wurde am Samstag im Offshore-Windpark in Rudong in der ostchinesischen Provinz Jiangsu offiziell in Betrieb genommen. Dies stellt einen bedeutenden Durchbruch bei den Betriebs- und Wartungsmöglichkeiten der Offshore-Windkraftanlagen dar, wie China Central Television (CCTV) berichtete.
Die von der China Longyuan Power Group, einer Tochtergesellschaft der China Energy Investment Group, entwickelte Plattform dient als „Wegbereiter“ und „intelligenter Arzt“ für Offshore-Windparks. Sie nutzt unter anderem unbemannte Technologien zur Verbesserung der Betriebseffizienz und -präzision.
Die neue Plattform setzt eine Kombination aus unbemannten Schiffen und Robotern ein, die einen ferngesteuerten Betrieb ermöglicht und die tägliche Inspektionsreichweite auf 100 Kilometer erweitert, so der CCTV-Bericht.
Dies stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber der herkömmlichen Methode zur Inspektion von Unterseekabeln dar, bei der bemannte Schiffe passive Detektoren schleppen mussten und eine Besatzung von mindestens neun Personen erforderlich war. Darüber hinaus betrug die tägliche Inspektionsreichweite nur zehn Kilometer.
Während des Betriebs steuert das unbemannte Schiff auf der Grundlage vorprogrammierter Routen bestimmte Gebiete an und setzt Roboter zur Fehlererkennung ein. Durch die Erfassung von Seekabelsignalen erstellt der Roboter eine detaillierte Karte des Kabelverlaufs, die das unbemannte Schiff selbstständig steuert.
Dieses System ermöglicht es, als autarkes intelligentes Fahrzeug zu fungieren, das der Kabeltrasse genau folgt. Dadurch wird die Fehlerlokalisierungszeit um 90 Prozent reduziert und die Erkennungsgenauigkeit um das Zehnfache verbessert.