Große chinesische Drohne unterstützt Rettungseinsätze in Erdbebengebiet in Xizang

Eine Drohne vom Typ Wing Loong-2H wird vor dem Start auf dem Flughafen Zigong in der südwestchinesischen Provinz Sichuan am 18. März 2024 überprüft. (Foto: Aviation Industry Corporation of China/Handout durch Xinhua)

Wing Loong-2H, ein großes ziviles unbemanntes Fluggerät, hat im südwestchinesischen Autonomen Gebiet Xizang, das von einem Erdbeben der Stärke 6,8 erschüttert wurde, am Dienstag bei Rettungseinsätzen Unterstützung geleistet.

Die Aviation Industry Corporation of China (AVIC), die das Gerät entwickelt hat, teilte am Donnerstag mit, dass Wing Loong-2H am Dienstag und Mittwoch vom Amt für Notfallmanagement von Xizang im Kreis Dingri, dem Epizentrum des Bebens, eingesetzt wurde, um das Ausmaß der Katastrophe abzuschätzen.

Das unbemannte Fluggerät übermittelte Echtzeitdaten und hoch aufgelöste Bilder von vom Erdbeben betroffenen Gebieten an das Amt für Notfallmanagement, was laut AVIC eine wertvolle Unterstützung bei der Erkennung von Risiken, dem Katastrophenmanagement und gezielten Rettungseinsätzen darstellte.

Die Drohne ist mit elektro-optischen Geräten und Radar mit synthetischer Apertur ausgestattet, um wichtige Informationen wie eingestürzte Gebäude, Standorte eingeschlossener Menschen und den Aufbau von Schutzräumen und Unterschlüpfen sowie die Verteilung von Rettungskräften am Boden in Echtzeit zu erfassen.

Die auf Rettungseinsätze spezialisierte Drohne wurde zuvor bereits bei Katastropheneinsätzen wie Regenstürmen, Erdbeben und Waldbränden eingesetzt.

Bei dem Erdbeben in Dingri wurden 126 Menschen getötet und 188 verletzt. 407 eingeschlossene Menschen konnten gerettet werden.