Der chinesische Außenminister Wang Yi hat die Reise des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping in Lateinamerika in den vergangenen Tagen als eine Reise von Freundschaft, Zusammenhalt, Zusammenarbeit und Erschließung bezeichnet.
Wang erklärte bei einer Pressemitteilung am Samstag weiter, in den 35 Jahren seit ihrer Gründung habe die Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) zu einer schnellen Entwicklung und Integration in der asiatisch-pazifischen Region geführt sowie dazu beigetragen, dass die asiatisch-pazifische Region zum dynamischsten Segment der Weltwirtschaft und zu einem wichtigen Wachstumsmotor geworden sei. Gleichzeitig sei die Welt in eine neue Phase der Turbulenzen und des Wandels eingetreten, in der sich Unilateralismus und Protektionismus ausbreiteten, und auch die asiatisch-pazifische Zusammenarbeit stehe vor der ernsten Herausforderung „Fortschritt oder Rückzug“.
Xi Jinping habe in seiner schriftlichen Rede auf dem APEC-Gipfel ein chinesisches Konzept vorgelegt. Demnach sei die wirtschaftliche Globalisierung die objektive Voraussetzung für die Entwicklung der gesellschaftlichen Produktivkräfte und das unvermeidliche Ergebnis des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts. Je schwieriger die Zeiten seien, desto zuversichtlicher sollten sich alle Länder gemeinsam für eine integrative wirtschaftliche Globalisierung einsetzen. Zudem habe Xi die asiatisch-pazifischen Volkswirtschaften dazu aufgerufen, am echten Multilateralismus festzuhalten, ein offenes und integratives asiatisch-pazifisches Kooperationsmuster aufzubauen sowie eine grüne und innovative asiatisch-pazifische Wachstumsdynamik zu fördern.
Xi sei auf dem Gipfel auch auf die Global Governance eingegangen, fügte Wang Yi hinzu. Als die chinesische Antwort auf die Frage der Reform der Global Governance habe Xi Jinping vorgeschlagen, das Schicksal gemeinsam zu teilen. Zudem gelte es, eine integrativere und widerstandsfähigere globale Entwicklung der gemeinsamen Teilhabe zu fördern sowie eine gerechte Welt für eine gemeinsame Entwicklung zu schaffen.
Wang Yi bezeichnete die Beziehungen zwischen China und Peru als ein neues Beispiel des gegenseitigen Nutzens und des gemeinsamen Gewinns. Zwischen China und Peru bestünden sehr enge kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen, so der chinesische Außenminister. Die Zusammenarbeit chinesischer Unternehmen bei Großprojekten in Peru habe die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Perus stark gefördert und die Freundschaft mit China sei zum breitesten Konsens aller Parteien und Sektoren in Peru geworden.
Das Highlight von Xis Besuch in Peru sei die gemeinsame Einweihung des Hafens von Chancay durch Xi Jinping und die peruanische Präsidentin Dina Boluarte gewesen. Seit einiger Zeit sei „von Chancay nach Shanghai“ ein heißes Gesprächsthema in den Volksmunden Perus. Sowohl die Regierungsbeamten als auch die Durchschnittsbürger des Landes seien voller Vertrauen und Erwartung in die gegenseitige Unterstützung sowie das gemeinsame Streben nach Entwicklung und Wohlstand.
Zum Brasilien-Besuch von Xi Jinping sagte Wang Yi, die Erklärung Chinas und Brasiliens, eine Gemeinschaft mit geteilter Zukunft aufzubauen und die Verbindung der „Belt and Road“-Initiative mit der brasilianischen Entwicklungsstrategie zu realisieren, sei ein historischer Moment in der Geschichte der chinesisch-brasilianischen Beziehungen und entspreche den gemeinsamen Erwartungen der Völker beider Länder. Dies werde dazu beitragen, die Modernisierung der beiden Länder zu beschleunigen. Es demonstriere auch die Entschlossenheit Chinas und Brasiliens gemeinsam für internationale Fairness und Gerechtigkeit einzutreten sowie die Verbesserung der Global Governance in der gegenwärtigen internationalen Lage zu fördern.