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Xi Jinping und Luiz Inacio Lula da Silva stellen sich der Presse

(CRI)  Donnerstag, 21. November 2024

  

Der chinesische Staatspräsident Xi Jinping und sein brasilianischer Amtskollege Luiz Inacio Lula da Silva haben sich im Anschluss an ein bilaterales Treffen gemeinsam der Presse gestellt.

Xi Jinping sagte vor der Presse, er und Lula hätten gemeinsam die 50-jährige Geschichte der chinesisch-brasilianischen Beziehungen Revue passieren lassen und seien sich einig, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern so gut seien wie nie zuvor in der Geschichte und dass sie zunehmend ihre globale, strategische und langfristige Bedeutung unter Beweis stellten und zu einem Modell für Entwicklungsländer geworden seien, die in Solidarität und Zusammenarbeit Hand in Hand arbeiteten.

Sie hätten einen neuen strategischen Konsens über die künftige Entwicklung der Beziehungen erzielt, dessen wichtigster Punkt die gemeinsame Entscheidung sei, die bilateralen Beziehungen zu einer chinesisch-brasilianischen Gemeinschaft mit geteilter Zukunft zu machen, die sich gemeinsam für eine gerechtere Welt und einen nachhaltigeren Planeten einsetze, und gleichzeitig den gemeinsamen Aufbau der „Belt and Road“-Initiative mit Brasiliens Entwicklungsstrategie in Einklang zu bringen. Vor dem Hintergrund des beschleunigten Wandels der Weltlandschaft spiegele dies die Entschlossenheit der beiden großen Entwicklungsländer wider, Veränderungen auf der Welt zu erkennen, sich ihnen anzupassen und Veränderungen im eigenen Land anzustreben. Dies werde die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sicherlich zu einem Neubeginn führen und die nächsten goldenen 50 Jahre einläuten, während gleichzeitig ein Beispiel für Solidarität und Eigenständigkeit für die Länder des Globalen Südens gesetzt und ein neuer Beitrag zur Stärkung der Vertretung und der Stimme der Entwicklungsländer in der Weltordnungspolitik geleistet werde.

Die beiden Länder einigten sich zudem darauf, das strategische gegenseitige Vertrauen weiter zu vertiefen, sich gegenseitig in zentralen Fragen der Souveränität, der Sicherheit und der Entwicklungsinteressen zu unterstützen und die hochwertige Entwicklung der jeweiligen Länder zu fördern, so Xi weiter.

Zur Verbindung der Entwicklungsstrategien beider Länder erklärte Xi, die beiden Seiten würden die Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Wirtschaft und Handel, Finanzen, Wissenschaft und Technologie, Infrastrukturentwicklung und Umweltschutz vertiefen und die Zusammenarbeit in neuen Bereichen wie Energiewende, digitale Wirtschaft, künstliche Intelligenz und grüne Mineralien verstärken.

Er fuhr fort, China und Brasilien sollten weiterhin eng im Rahmen der Vereinten Nationen, der Gruppe der 20, der BRICS und anderer multilateraler Mechanismen zusammenarbeiten und sich gemeinsam den sicherheitspolitischen Herausforderungen in traditionellen und nicht-traditionellen Bereichen wie Hunger und Armut, regionalen Konflikten, Klimawandel und Cybersicherheit stellen, um neue Beiträge Chinas und Brasiliens für Frieden und Entwicklung in der Welt zu leisten. Das kommende Jahr werde der 10. Jahrestag des offiziellen Bestehens des China-Lateinamerika-Forums begangen, und China sei bereit, mit Brasilien und anderen lateinamerikanischen Ländern die chinesisch-lateinamerikanische Zusammenarbeit auf eine neue Ebene zu heben.

Der chinesische Staatspräsident wies darauf hin, dass die Welt gegenwärtig nicht in Frieden sei. Es gebe immer noch viele Regionen, in denen Krieg herrsche und Unruhen grassiere, fügte er hinzu. Nur durch ein gemeinsames, umfassendes, kooperatives und nachhaltiges Sicherheitskonzept könne man den Weg der universellen Sicherheit beschreiten.

China und Brasilien hätten gemeinsam einen Sechs-Punkte-Konsens zur politischen Beilegung der Ukraine-Krise veröffentlicht und zusammen mit den Ländern des Globalen Südens eine Gruppe von „Friedensfreunden“ zur Ukraine-Krise ins Leben gerufen. Es gelte in dieser Frage, mehr Stimmen zusammenzubringen, die sich für den Frieden einsetzten und den Weg für eine politische Lösung der Ukraine-Krise ebneten. Zudem sei man auch zutiefst besorgt über die anhaltende Ausweitung des Gaza-Konflikts und fordere einen möglichst baldigen Waffenstillstand, die Umsetzung der Zwei-Staaten-Lösung und unablässige Bemühungen um eine umfassende, gerechte und dauerhafte Lösung der Palästina-Frage.

China und Brasilien hätten eine Tradition der Förderung von Gerechtigkeit und der Wahrung der Moral. China sei gewillt, gemeinsam mit Brasilien die zeitgenössische Bedeutung der chinesisch-brasilianischen Gemeinschaft mit geteilter Zukunft zu bereichern, einen echten Multilateralismus entschlossen zu verteidigen und eine bessere Welt aufzubauen, indem sie in der neuen Ära eine starke Botschaft „Entwicklung statt Armut, Kooperation statt Konfrontation und Gerechtigkeit statt Hegemonie“ aussendeten, so der chinesische Staatspräsident.

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