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Museum zeigt über 4000 Jahre alte chinesische Staats- und Gesellschaftsgeschichte

(German.people.cn)  Mittwoch, 13. November 2024

  


Foto von VCG

Eine Museumssammlung mit 3.900 bis 4.300 Jahre alten kulturellen Relikten wurde am Dienstag in einem nordchinesischen Landkreis für die Öffentlichkeit eröffnet. Die Sammlung bietet einen Einblick in die frühe chinesische Staatsbildung und die Komplexität der Gesellschaft.

Das Taosi Site Museum auf dem Lössplateau im Kreis Xiangfen in der nördlichen Provinz Shanxi wurde nach 46 Jahren archäologischer Arbeit am nordwestlichen Rand der Taosi-Reliquienstätte errichtet.

Bei der Taosi-Stätte handelt es sich höchstwahrscheinlich um die Ruinen der Hauptstadt während der Zeit von Yao und Shun – zwei weisen Kaisern, die vor mehr als 4.100 Jahren geherrscht haben.

Die Besucher können an einem interaktiven Sandtisch einen insgesamt über 2,8 Millionen Quadratmeter großen Stadtplan betrachten. Die Unterschiede zwischen dem Palast des Herrschers und den Wohnungen des einfachen Volkes zeigen das hierarchische System der Stadt deutlich.

Insgesamt sind 230 Stücke beziehungsweise Sätze kultureller Relikte ausgestellt, die die Kultur und das Leben der damaligen Bewohner zeigen, darunter Keramik, Jade, Stein und Kupfer. Zudem zeigt das Museum einige Stücke, die laut Wissenschaftlern mit astronomischen Beobachtungen und Zeitmessungen in Verbindung stehen könnten.

„Diese Funde veranschaulichen eine neue wichtige Phase in der Entstehung und Entwicklung der chinesischen Zivilisation“, erläutert Yan Yalin, Direktor der archäologischen Abteilung der Nationalen Kulturerbeverwaltung. Experten zufolge spiegelt Taosi die frühen Merkmale einer staatlichen Gesellschaft wider, die spätere dynastische Strukturen vorwegnimmt.

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