China hat seine ersten Richtlinien zur Talentförderung veröffentlicht, die Kriterien und Anforderungen für Dissertationen und praxisorientierte Leistungen für die Erlangung des Doktorgrades in den Ingenieurwissenschaften enthalten, teilte das Bildungsministerium mit.
Das Pilotdokument, das diese Richtlinien enthält, umfasst Bestimmungen zum Umfang und zur Qualität von Dissertationen für Doktoranden, die die Erlangung eines Doktorgrades in den Ingenieurwissenschaften anstreben. Es enthält außerdem Kriterien und Protokolle für die Verleihung des Doktorgrades auf der Grundlage von praktischen Leistungen.
Die Richtlinien folgen der Verabschiedung eines Gesetzes über akademische Abschlüsse durch Chinas nationalen Gesetzgeber im April dieses Jahres. Das Gesetz, das nächstes Jahr in Kraft treten soll, ermöglicht es Doktoranden, den Doktorgrad entweder durch eine Dissertation oder durch Erbringen geforderter praxisorientierter Leistungen zu erlangen.
Die neuen Richtlinien verlangen, dass sich Dissertationen auf ingenieurwissenschaftliche Anwendungen und angewandte Forschung konzentrieren und die Kenntnisse des Doktoranden in Grundlagentheorie, Fachwissen und unabhängiger professioneller Praxis hervorheben.
Es wird darauf hingewiesen, dass Dissertationen auf der Grundlage von praktischen Leistungen greifbare Ergebnisse und einen zusammenfassenden Bericht in schriftlicher Form beinhalten sollten.
China betrachtet Bildung, Wissenschaft und Technologie sowie Talententwicklung als grundlegende und strategische Grundlagen für Modernisierung. Das Land ist bestrebt, die integrierte Reform der Institutionen und Mechanismen in diesen Bereichen zu fördern, um Innovation voranzubringen.
Laut einem Beamten des Büros des Ausschusses für akademische Grade des Staatsrates betonen die Richtlinien nicht nur die Fähigkeit von Doktoranden der Ingenieurwissenschaften, sich unabhängig an der beruflichen Praxis zu beteiligen, sondern auch die Bedeutung von Innovation und Vielfalt.
Nach Ansicht von Experten unterstreichen die vorgestellten Richtlinien den Ausbildungsschwerpunkt und die Standards professioneller Abschlüsse und betonen praxisbasierte Innovationsfähigkeit.
Die Verordnung gilt für acht Kategorien von Berufsabschlüssen, darunter Informationselektronik, Maschinenbau, Werkstoffe und Chemikalien sowie Energietechnik.