Chinesische Behörden haben am Donnerstag strengere technische Standards für elektrische Fahrräder vorgestellt, die deren Höchstgeschwindigkeit auf 25 Kilometer pro Stunde begrenzen, um die Sicherheit zu erhöhen und Chinas rasant wachsenden E-Bike-Sektor besser zu regulieren.
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Die neuen, vom Ministerium für Industrie und Informationstechnologie und weiteren Ministerien vorgestellten Standards sind Teil von Chinas Bemühungen zur Verbesserung der Produktsicherheit und Optimierung von Industriestandards im Bereich elektrisch angetriebener Fahrräder. Zu den neuen Standards können seit Donnerstag öffentlich Meinungen abgegeben werden.
Zu den wichtigsten Neuerungen zählt die Erhöhung der Feuerfestigkeit von E-Bikes. Die überarbeiteten Standards fordern strengere Bedingungen für die Flammfestigkeit von nichtmetallischen Materialien von elektrischen Fahrrädern sowie die Reduzierung der Nutzung von Komponenten aus Kunststoff.
Mit den neuen Standards wird auch gefordert, dass E-Bikes mit Echtzeitkommunikation und BeiDou-Satelliten-Verortung ausgestattet sein müssen, damit deren Sicherheit fortlaufend überwacht werden kann.
Um illegale Modifizierungen einzudämmen, geben die Standards vor, dass Steuergeräte, Batterien und Ladegeräte nicht interoperabel sein dürfen, um es technisch schwieriger zu machen, diese zu manipulieren.
China ist ein weltweit wichtiger Produzent und Konsument von elektrischen Fahrrädern. Daten des Ministeriums für Transport und Informationstechnologie zeigen, dass in China mehr als 350 Millionen E-Bikes in Betrieb sind, wo sie sich im Alltag zu einem wesentlichen Fortbewegungsmittel für kurze Entfernungen entwickelt haben.
In den neuen Standards wurde auch die Gewichtsgrenze für E-Bikes mit Bleisäurebatterien von 55 Kilogramm auf 63 Kilogramm angehoben. Die Bedingung, dass solche Fahrräder über Pedale verfügen müssen, wurde entfernt.