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Chinesischer Handelsminister trifft Chef des deutschen Bundeskanzleramts

(CRI)  Mittwoch, 18. September 2024

  

Der chinesische Handelsminister Wang Wentao ist am Dienstag in Berlin mit Chef des Bundeskanzleramts Wolfgang Schmidt zusammengetroffen.

Wang sagte, dass China nach wie vor die größte Bereitschaft und Entschlossenheit zeige, den Fall der EU-Antisubventionsuntersuchung gegen chinesische Elektrofahrzeuge durch Dialog und Konsultationen sorgfältig zu lösen. Die EU habe jedoch Chinas Bemühungen ignoriert und sich darauf versteift, hohe Antisubventionszölle zu erheben. Zudem lehne die EU leichtfertig Chinas Paketlösung ab. China sei tief enttäuscht, werde aber seine Bemühungen nicht aufgeben. Deutschland sollte als wichtiger EU-Staat eine positive Vorreiterrolle einnehmen und die EU-Kommission auffordern, mit politischem Willen gemeinsam mit China nach einer behutsamen Lösung des Streits zu suchen.

Schmidt erwiderte, Deutschland hoffe sehr, dass die EU und China den Streit durch Dialog und Konsultationen sorgfältig beilegen. Die Erhebung von Zusatzzöllen sei der falsche Weg. Deutschland werde immer wieder an die EU-Kommission appellieren und eine positive Rolle spielen.

Am selben Tag traf Wang mit dem deutschen Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, zusammen.

Wang erklärte dabei, dass die chinesische und die deutsche Automobilindustrie tief miteinander verflochten seien. Zusätzliche Zölle würden die Handels- und Investitionskooperation ernsthaft stören und den Interessen beider Seiten schaden. Deutschland sollte im eigenen Interesse die EU-Kommission auffordern, China entgegenzukommen und schnellstmöglich eine WTO-konforme Lösung zu finden, um eine Eskalation des bilateralen Handelsstreits zu vermeiden.

Habeck erwiderte, Deutschland werde die EU-Kommission auffordern, mit China eine behutsame Lösung zu finden und einen Handelskonflikt mit allen Mitteln zu vermeiden.

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