Shanghai meldet rekordverdächtigen Ökostromhandel

In den ersten acht Monaten dieses Jahres betrug der Shanghaier Ökostromhandel das 2,5-fache des Umfangs für das gesamte Jahr 2023 und erreichte damit ein Rekordniveau. Dies teilte die State Grid Shanghai Municipal Electric Power Company am Samstag mit.

Im genannten Zeitraum wurden in Shanghai 161 interprovinzielle Ökostromtransaktionen abgeschlossen. Diese halfen dem Unternehmen, fast fünf Milliarden Kilowattstunden Ökostrom zu kaufen und mehr als 20 Millionen Ökostromzertifikate zu erwerben. Beides stellt eine erhebliche Steigerung gegenüber 2023 dar.

Am 7. Juni dieses Jahres veröffentlichte die Stadt zum ersten Mal eine Liste mit Angaben zum Ökostromverbrauch. Die Liste enthält die erste Charge von Ökostrom-Verbrauchsabrechnungsbelegen in China, die rückverfolgbar und streng zertifiziert sind. Auf dieser Grundlage hat das Forschungszentrum für städtische Energie des State Grid Shanghai Electric Power Research Institute ein maßgebliches, glaubwürdiges Zertifizierungssystem für den Ökostromverbrauch mit einheitlichen nationalen Standards entwickelt.

Als Ökostrom wird Strom bezeichnet, der bei seiner Erzeugung keine oder nahezu keine Kohlendioxidemissionen verursacht. Dies ist von entscheidender Bedeutung für den Weg eines Unternehmens zur Kohlenstoffneutralität und für die Modernisierung der gesamten Branche.

China hat sich fest vorgenommen, den Klimawandel zu bekämpfen und einen konsequenten Weg der grünen, kohlenstoffarmen Entwicklung zu gehen. Das Land hat sich verpflichtet, den Höhepunkt der Kohlendioxidemissionen vor 2030 zu erreichen und bis 2060 kohlenstoffneutral zu werden.