Fischereiverbot im Jangtse trägt zur Erholung der Artenvielfalt bei

Die aquatischen biologischen Ressourcen im Jangtse haben sich nach dem seit 2021 verhängten Fischereiverbot deutlich erholt, teilte das Ministerium für Landwirtschaft und Angelegenheiten des ländlichen Raums am Montag mit.

Laut einem gemeinsamen Bericht des Ministeriums zusammen mit den Ministerien für Wasserressourcen, Ökologie und Umwelt sowie Verkehr hat das Fischereimoratorium, das bis 2031 verlängert werden soll, zusammen mit einer Reihe anderer Schutzmaßnahmen zu positiven Ergebnissen geführt.

Überwachungsdaten zeigen, dass im Vergleich zu 2022 die durchschnittliche Fangmenge in den Hauptflüssen des Jangtse im vergangenen Jahr um 16,7 Prozent auf 2,1 Kilogramm gestiegen ist, während in den großen Nebenflüssen ein deutlicher Anstieg um 64,3 Prozent auf 2,3 Kilogramm zu verzeichnen war.

Der Bericht weist auch einen Anstieg bei der Entdeckung einheimischer Fischarten aus: Letztes Jahr wurden im Fluss 227 Arten identifiziert, was eine Zunahme um 34 gegenüber 2022 bedeutet. Die Zahl der im Fluss gefundenen geschützten Arten stieg auf 14, verglichen mit 11 in 2022, was darauf hindeutet, dass sich die Artenvielfalt verbessert.

Trotz dieser Fortschritte räumte das Ministerium ein, dass der Schutz seltener und gefährdeter Arten im Jangtse noch weitere Aufmerksamkeit erfordert.

Die unzureichende Überwachung gefährdeter Arten gepaart mit Herausforderungen wie schlechter Erreichbarkeit des Flusses und verhärteten Flussufern behindere weiterhin die Schutzbemühungen, hieß es.

Das Ministerium für Landwirtschaft und Angelegenheiten des ländlichen Raums teilte mit, dass es plant, seinen Schwerpunkt in den kommenden Jahren verstärkt auf den Schutz seltener und gefährdeter Arten, die Wiederherstellung kritischer Lebensräume und die Bekämpfung invasiver Arten zu legen.