Kleinstadt in China hält 70 Prozent des Weltmarktes für falsche Wimpern

Falsche Wimpern, die in einer kleinen Stadt in der ostchinesischen Provinz Shandong hergestellt werden, machen mehr als 70 Prozent des Weltmarktes aus – ein Mikrokosmos für Chinas Fähigkeiten in der Herstellung. Insider führen dies auf Chinas lückenlose Industriekette und fortschrittliche Fähigkeiten in der Herstellung von Schönheitsprodukten zurück.

Laut dem Fernsehsender CCTV stammen über 80 Prozent der in China hergestellten falschen Wimpern aus Pingdu, wo die Industrie seit über 40 Jahren floriert. Jährlich werden in dieser Stadt mehr als 120 Millionen Wimpern hergestellt. Damit erfülle Pingdu die Schönheitsvorgaben und -wünsche von Verbrauchern in aller Welt, sagten Insider der Kosmetikbranche in Pingdu.

Exporteure aus Pingdu sagten den Medien, dass die meisten Fabriken dort E-Commerce-Plattformen nutzen, um ihre Produkte zu verkaufen und Chancen zu ergreifen, dank einer effizienten grenzüberschreitenden Logistik und der fortgeschrittenen Entwicklung dieser in China ansässigen Plattformen.

Bis Ende 2023 wird der Wimpernsektor in Pingdu auf über 5.000 Marktteilnehmer angewachsen sein, wie Medien in Shandong berichten. Experten stellten fest, dass die erhöhten Produktionskapazitäten es den einheimischen Wimpernprodukten ermöglicht haben, die weltweiten Modetrends anzuführen.

Die führende Stellung Chinas in der Produktion ist zum Teil auf die Sensibilität für die Möglichkeiten kleiner und mittlerer Unternehmen zurückzuführen, so die Experten.

Der Erfolg einer einzelnen Industriekette kann die koordinierte Entwicklung mehrerer verwandter Industrien anregen und so das Wirtschaftswachstum ankurbeln, sagte Liang Zhenpeng, ein führender Industrieanalyst. Pingdu sei nicht nur fortschrittlich in der Herstellung falscher Wimpern, sondern verfüge auch über eine komplette Industriekette für verwandte Produkte.