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Chinesische Wirtschaft gewinnt an Fahrt

(German.china.org.cn)  Dienstag, 16. Juli 2024

  

Mehrere Indikatoren deuten auf eine verbesserte Leistung der chinesischen Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte hin und signalisieren eine anhaltende Erholungsdynamik, während China mit einem gezielten Policy-Mix Hürden und Gegenwind meistert.


Mitarbeiter inspizieren die Wasserstoff-Produktionsanlage in der zentralchinesischen Stadt Changsha. (Foto vom 20. März 2024, Xinhua)

In seiner Rede auf einem Symposium zur Wirtschaftslage in der vergangenen Woche sagte der chinesische Ministerpräsident Li Qiang, dass die chinesische Wirtschaft trotz des komplexen externen Umfelds seit Anfang dieses Jahres eine solide Aufwärtsdynamik beibehalten und neue Wachstumsimpulse gesetzt habe. Er betonte, dass diese Erfolge „hart erkämpft“ worden seien.

Zeichen deuten auf Aufschwung hin

Chinas Außenhandel erreichte in den ersten sechs Monaten einen neuen Höchststand: Das Warenhandelsvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent auf 21,17 Billionen Yuan (etwa 2,97 Billionen US-Dollar), wie Zolldaten am Freitag zeigten. Insbesondere das Exportwachstum erholte sich weiter und stieg in diesem Zeitraum um 6,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr - eine Zahl, die ausländischen Nachrichtenagenturen zufolge „die Prognosen übertraf“.

Die Konsumausgaben haben sich im Zuge des Booms des Dienstleistungskonsums erholt, da die chinesischen Verbraucher nun wieder eher bereit sind, für Restaurants, Live-Konzerte und Reisen auszugeben.

Von Januar bis Mai stiegen die Einzelhandelsumsätze mit Konsumgütern in China - ein wichtiger Indikator für die Konsumstärke des Landes - nach Angaben des Nationalen Statistikamts (NBS) im Jahresvergleich um 4,1 Prozent.

Investitionen sind ein weiterer vielbeachteter Wirtschaftsindikator. Im Zeitraum von April bis Juni stieg der Index für Projektinvestitionen, der vom staatlichen Informationszentrum auf der Grundlage von Daten über Projektausschreibungen erstellt wird, im Vergleich zum Vorquartal um 32,1 Prozent an. Das deutet auf eine robuste Investitionstätigkeit trotz der Belastung durch den Immobiliensektor hin.

Politischer „Werkzeugkasten“

China hat sich für das gesamte Jahr ein jährliches Wachstumsziel von „rund 5 Prozent“ gesetzt. Im ersten Quartal wuchs die chinesische Wirtschaft sogar um 5,3 Prozent.

Li Qiang erkannte die Fortschritte an, betonte aber auch die Notwendigkeit, einen klaren Kopf zu bewahren. Er sagte, dass die Faktoren, die das Wachstum beeinflussen, komplexer als früher geworden seien und dass die Bewältigung dieser schwierigen Probleme im Wirtschaftsleben große Anstrengungen erfordere.

In Anbetracht der nach wie vor bestehenden externen Unwägbarkeiten ist die volle Ausschöpfung von Chinas eigenem riesigen Markt und die Ankurbelung der Inlandsnachfrage nach wie vor von zentraler Bedeutung, um das Wachstum zu stützen.

Um die Marktnachfrage anzukurbeln, hat China im Juni mehrere Maßnahmen ergriffen, darunter die Ausweitung der visafreien Transitpolitik, die Lockerung der Kaufbeschränkungen für Fahrzeuge und die Förderung des Verbrauchs intelligenter, KI-gesteuerter Elektronik.

Auf der fiskalischen Seite hat China eine Reihe proaktiver fiskalpolitischer Maßnahmen ergriffen, darunter die Ausgabe von speziellen Staatsanleihen mit sehr langer Laufzeit, um Investitionen und Konsum anzukurbeln. Gleichzeitig wurden auch die Zinssätze, die Refinanzierung und andere geldpolitische Instrumente eingesetzt, um antizyklische Anpassungen zu verstärken und die Realwirtschaft zu stützen.

Während des Wirtschaftssymposiums betonte der chinesische Ministerpräsident, dass die politischen Maßnahmen auf die Erreichung der diesjährigen Wachstumsziele ausgerichtet sein sollten.

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