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Hangzhou rüstet sich für Überschwemmungskatastrophen

(German.china.org.cn)  Donnerstag, 27. Juni 2024

  

Hangzhou bereitet sich auf starke Überschwemmungen vor: Über 27.800 Menschen wurden bereits evakuiert. Das meteorologische Amt hat weitere heftige Regenfälle vorhergesagt. Notunterkünfte wurden geöffnet, um Betroffenen Schutz zu bieten.

Die Behörden in Hangzhou, der Hauptstadt der Provinz Zhejiang, haben sich darauf vorbereitet, mögliche Sekundärkatastrophen wie Sturzfluten und Erdrutsche in den Bergen zu verhindern, die durch die anhaltenden starken Regenfälle verursacht werden könnten.

Nach Angaben der Hochwasserschutzbehörde der Stadt wurden bis Montag mehr als 27.800 Menschen, die in tief gelegenen Gebieten leben, in Sicherheit gebracht.

Das meteorologische Amt von Hangzhou hat bis Donnerstag heftige Regenfälle vorhergesagt. Dabei bestehe für den Bezirk Lin'an, die Stadt Jiande und den Kreis Chun'an ein hohes Überschwemmungsrisiko.

Hangzhou hat 2.557 Notunterkünfte eröffnet. Den Flutopfern stehen nach Behördenangaben Betten, ausreichend Nahrungsmittel und Trinkwasser zur Verfügung.

Ma Zhiyan, eine Bewohnerin des Dorfes Qingshandian in Lin'an, berichtete, dass eine durch starke Regenfälle verursachte Schlammlawine den Entwässerungsgraben des Dorfes verstopft habe, was zu Überschwemmungen im Dorf geführt habe.

Sie sagte, dass ein Dorfbeamter am Montag in die Fluten springen musste, um beim Ausbaggern des Grabens zu helfen.

Viele Regionalzüge, die Hangzhou, Wenzhou, Ningbo und andere von den Überschwemmungen betroffene Städte mit anderen Teilen von Zhejiang verbinden, wurden am Montag gestrichen, so dass viele Fahrgäste festsaßen.

Um die Flut zu bekämpfen, sei vom Xin'anjiang-Stausee in Hangzhou am Sonntag Wasser abgelassen worden, nachdem der Pegel über die Warnlinie gestiegen war. Aus Sicherheitsgründen hätte die Evakuierung von Menschen, die in niedrig gelegenen Gebieten in den Bezirken Fuyang, Tonglu und Jiande entlang des Qiantang-Flusses leben, in den vergangenen Tagen begonnen, teilten die Behörden mit.

Bis Dienstagmorgen hätten die zuständigen Behörden 4.260 Mitarbeiter in 161 Rettungsteams mit 3.620 großen Rettungsgeräten zur Bekämpfung der Überschwemmungen entsandt, sagten die Behörden.

In der zentralchinesischen Provinz Hunan seien rund 600.000 Einwohner in 14 Städten und Präfekturen von den Überschwemmungen betroffen. Mehr als 55.000 Menschen seien bisher evakuiert oder umgesiedelt worden, teilte die Hochwasserschutzbehörde der Provinz am Dienstag mit.

Bis Montag waren in Hunan seit Beginn der Hochwassersaison 688 Millimeter Niederschlag gefallen, 29,5 Prozent mehr als im Durchschnitt des gleichen Zeitraums in den vergangenen Jahren.

Lokale meteorologische und hydrologische Dienste haben für die kommenden zwei Wochen weitere Regenfälle und Stürme in der Provinz vorausgesagt, die zu einem erheblichen Anstieg der Wasserstände der Flüsse Xiangjiang, Zijiang, Yuanjiang und Lishui sowie des Dongting-Sees führen werden.

Laut dem Chinesischen Ministerium für Wasserressourcen kam es an 33 Flüssen in den Provinzen Jiangxi, Hubei, Anhui, Zhejiang, Guizhou und Heilongjiang zwischen Sonntag 8 Uhr und Montag 8 Uhr zu Überschwemmungen, die die Warnstufen überschritten.

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