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China treibt Weltraummission mit Europa unter ambitionierter Agenda voran

(German.people.cn)  Dienstag, 18. Juni 2024

  

Die Entwicklung von In-Orbit-Detektoren für eine gemeinsame Weltraummission zwischen China und Europa sei abgeschlossen und diese seien bereit, innerhalb des Jahres in eine Satellitenplattform in Europa integriert zu werden, so der Chefwissenschaftler der Mission.

Solar Wind Magnetosphere Ionosphere Link Explorer (SMILE) ist eine gemeinsame Mission der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (CAS) und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), deren Ziel es ist, das Verständnis der Verbindung von Sonne und Erde durch Beobachtung der dynamischen Wechselwirkung zwischen dem Sonnenwind und der Magnetosphäre der Erde zu vertiefen.

Der Start von SMILE sei für 2025 vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana geplant, sagte Wang Chi, Direktor des National Space Science Center (NSSC) von der CAS, auf der ersten internationalen Konferenz über Weltraumwissenschaft und -technologie, die vom Beijing Institute of Technology ausgerichtet wurde, am Samstag.

Bei dem Treffen hob Wang die zukunftsweisende Agenda für Chinas Weltraumforschung hervor und betonte die bahnbrechende Forschung zu dunkler Materie und Gravitationswellen im Weltraum, die Suche nach bewohnbaren Planeten und Zeichen außerirdischen Lebens sowie die Weiterentwicklung weltraumgestützter biologischer und physikalischer Wissenschaften.

Wang stellte das Hongmeng-Projekt vor, auch bekannt als Discovering the Sky at the Longest Wavelengths (DSL), ein innovatives Unterfangen, das mithilfe von Radiowellen im Megahertz-Bereich ein Fenster zum dunklen Zeitalter des Universums öffnen soll. Die Mission sei auf einen Muttersatelliten und neun Tochtersatelliten ausgerichtet, die in einer kreisförmigen Umlaufbahn von 300 Kilometern um den Mond operieren, sagte Wang.

Auf der Roadmap für Chinas Erkundung des erdfernen Weltraums steht auch die Mission Earth 2.0, bei der eine Reihe von Teleskopen in die Erde-Sonne-L2-Umlaufbahn geschickt werden, um bewohnbare, erdähnliche Planeten außerhalb des Sonnensystems ausfindig zu machen.

Wang erwähnte auch das Projekt Enhanced X-ray Timing and Polarimetry (eXTP), das Nutzlasten in eine stark elliptische Umlaufbahn befördern wird, um immer noch mysteriöse Himmelskörper wie Schwarze Löcher und Neutronensterne zu erkunden.

Das eXTP-Projekt hat bereits Wissenschaftler aus mehr als 20 Ländern, darunter Italien, Deutschland und Frankreich, mit Kooperationsangeboten kontaktiert.

Laut Wang wird China voraussichtlich auch Satelliten wie Taiji-2 in eine Sonnenumlaufbahn schicken, um eine Konstellation mit Taiji-1 zu bilden, der 2019 ins All geschickt wurde, und eine weltraumgestützte Gravitationswellenerkennung durchführen.

Der französische Weltraumwissenschaftler Pierre-Yves Meslin erläuterte die Fortschritte bei einem wissenschaftlichen Instrument namens Erfassung von ausgasendem RadoN (DORN), das von französischen Wissenschaftlern entwickelt und von der chinesischen Mondsonde Chang’e-6 getragen wurde, und lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Frankreich und China.

Bei dem Treffen präsentierte ein Konsortium aus Wissenschaftlern aus China, Frankreich und Russland auch seine neuesten Erkenntnisse und Perspektiven im Bereich der Weltraumwissenschaften.

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