Je mehr Länder den „Sechs-Punkte-Konsens“ in der Ukraine-Krise unterstützen, desto heller sind die Aussichten auf Frieden. Dies erklärte Wang Yi, chinesischer Außenminister und Mitglied des Politbüros des ZK der KP Chinas, am Dienstag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem türkischen Amtskollegen Hakan Fidan.
China vertrete in der Ukraine-Frage den Standpunkt, Frieden zu fördern und Gespräche zu unterstützen, so Wang weiter. Objektivere, ausgewogenere, positivere und konstruktivere Stimmen seien in der Ukraine-Krise wünschenswert. Dafür hätten China und Brasilien vor Kurzem gemeinsam den „Sechs-Punkte-Konsens“ zur politischen Lösung der Krise veröffentlicht.
Demnach sollten drei Grundsätze zur Entspannung der Situation eingehalten werden: keine Erweiterung des Schlachtfeldes, keine Eskalation des Krieges und keine Zuspitzung der Konflikte zwischen den verschiedenen Parteien. Gleichzeitig sollten alle Parteien dazu aufgerufen werden, an Dialogen und Verhandlungen festzuhalten, die humanitäre Hilfe zu verstärken, sich gegen den Einsatz von Atomwaffen zu wenden, Angriffe auf Kernkraftwerke zu unterlassen sowie die Stabilität der globalen Industrie- und Lieferketten zu wahren.
Fidan begrüße und schätze den „Sechs-Punkte-Konsens“ ebenfalls, so der chinesische Außenminister weiter. China sei davon überzeugt, je mehr Länder den Konsens unterstützten, desto näher rücke das Datum für eine echte Friedenskonferenz und desto heller seien damit die Aussichten auf Frieden.