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Chinas Hochwassersaison trifft die südlichen Regionen stärker und früher

(German.china.org.cn)  Dienstag, 04. Juni 2024

  

Chinas Hochwassersaison hat begonnen und trifft die südlichen Regionen früher und heftiger als erwartet. Experten warnen vor größeren Überschwemmungen und Dürren in den kommenden Monaten. Dabei spielen auch der Klimawandel und der Übergang von El Niño zu La Niña eine Rolle.

Nach Angaben des Ministeriums für Wasserressourcen (MWR) hat in China am Samstag die allgemeine Hochwassersaison begonnen, wobei die Überschwemmungen in der südlichen Region bereits in vollem Gange sind. Ein Experte der Global Times erklärte am Sonntag, dass die diesjährige Hochwassersaison im südlichen Teil Chinas früher als gewöhnlich begonnen hat.

Die diesjährige Hochwassersaison, die voraussichtlich von Juni bis August andauern wird, wird sowohl von Überschwemmungen als auch von Dürren geprägt sein, wobei erstere mehr Schäden verursachen werden als letztere. Außerdem wird erwartet, dass Extremereignisse häufiger, weiträumiger und intensiver auftreten und größere Auswirkungen haben werden, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums vom Donnerstag.

Einige kleine und mittelgroße Flüsse in den südchinesischen Provinzen Hainan und Guangdong sowie in der ostchinesischen Provinz Fujian könnten aufgrund starker Regenfälle mäßige und höhere Überschwemmungen verzeichnen, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das MWR.

Lokale Beamte in der zentralchinesischen Provinz Hunan sagen voraus, dass es in der Provinz im Juni generell mehr Niederschläge geben wird, was dazu führen wird, dass die Wasserstände der großen Flüsse der Provinz in unterschiedlichem Maße ansteigen werden, so Xinhua.

Insgesamt werde es in den östlichen und südlichen Regionen Chinas zu Überschwemmungen kommen, während Dürren vor allem in den westlichen und nördlichen Regionen zu erwarten seien, sagte Ma Jun, Direktor des in Beijing ansässigen Institute of Public and Environmental Affairs, am Sonntag der Global Times.

Ma wies darauf hin, dass die derzeitige Überschwemmungssaison, die sowohl durch Überflutungen als auch durch Dürren gekennzeichnet sei, das Ergebnis des schnellen Übergangs von El Niño zu La Niña ist, den beiden Klimamustern im Pazifischen Ozean, die das Wetter weltweit beeinflussen können.

Ein weiterer Faktor sei die globale Erwärmung, die in den letzten Jahren weltweit zu Rekordwerten bei den Höchsttemperaturen geführt habe, so Ma. Indischen Medienberichten zufolge meldete die indische Wetterbehörde am Mittwoch mit 52,3 Grad Celsius auch die höchste jemals in Indien gemessene Temperatur.

Wie Xinhua berichtet, beobachten die zuständigen Behörden die Niederschläge und die Entwicklung der Wasserstände genau, führen Beratungen durch und treffen Einschätzungen, um schweren Regenfällen und Überschwemmungen vorzubeugen und darauf zu reagieren.

Die Hochwasserkontrollbehörden in Beijing erinnerten die Öffentlichkeit am Sonntag auch daran, die entsprechenden Vorhersagen und Warnungen zu beachten und sich mit den Verfahren für Notunterkünfte in der Hochwassersaison vertraut zu machen.

Die Abteilungen des Hochwasserschutzes haben ein komplettes System zur Erkennung von Überschwemmungen eingerichtet, das nach Angaben des Hochwasserschutzes in der Lage ist, die Bewegung von Überschwemmungen fortlaufend zu verfolgen und die Überschwemmungssituation in Echtzeit und umfassend zu überwachen.

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